Handballer im Kampf gegen Auswärtsmisere

Bad Doberan — Die Handballer des Bad Doberaner SV (5. Platz/27:17 Punkte) wollen ihre bislang längste Durststrecke in der Oberliga Ostsee-Spree von zuletzt fünf Auswärtspleiten am Stück am kommenden Sonnabend im Gastspiel beim Grünheider SV (10./15:29) endlich ein Ende bereiten. Aber: „Grünheide ist eine gute Mannschaft, sie haben mich im Hinspiel wirklich überzeugt“, erinnert sich DSV-Trainer Lars Rabenhorst an den recht schmeichelhaften 27:22-Erfolg der Doberaner im November 2014. Die Brandenburger sind darüber hinaus recht heimstark, so mussten unter anderem Drittliga-Absteiger Altlandsberg und Fortuna Neubrandenburg in der wenige Kilometer östlich vom Berliner Stadtrand gelegenen Löcknitz-Halle Federn lassen. Die Münsterstädter wollen ihre Form vom vergangenen Wochenende (30:23 gegen den Tabellendritten SG OSF Berlin, OZ berichtete) möglichst konservieren und erneut abrufen. Mit dem bislang besten DSV-Torschützen Jakub Zboril (100 Treffer) steht Lars Rabenhorst dafür sogar eine weitere Alternative zur Verfügung. Dagegen könnten die Hausherren mit einem Erfolg und einem optimalen Spieltagsverlauf schon den vorzeitigen Klassenerhalt perfekt machen. Auswärts müssen auch die beiden MV-Liga-Teams des Doberaner SV ran: Die zweite Männermannschaft (7./12:16) ist am Sonntag im Lokalderby beim HC Empor Rostock II (8./9:19) gefordert. Anwurf ist um 14 Uhr in der Fiete-Reder-Halle in Marienehe. Im Gegensatz zur klaren 22:31-Pleite im ersten Aufeinandertreffen werden die Rostocker ihr Team diesmal wohl nicht mit Akteuren aus der in der Bundesliga aktiven A-Jugend (Auswärtsspiel beim HSV Hamburg) auffüllen. Mit einem Sieg würden die DSV-Reservisten Rang fünf weiter im Auge behalten. Im Grunde chancenlos sehen sich derweil die DSV-Damen (11./6:26) bei ihrem Auftritt übermorgen in Stralsund (5./18:12). Trainer Torsten Römer muss auf zahlreiche Stammspielerinnen verzichten. „Wir müssen da irgendwie durch. Unsere Abwehr muss schnell auf den Beinen sein“, lautet sein Rezept, um vielleicht doch eine Überraschung zu schaffen. Ein Nachteil: „Es wird ein Spiel ohne Haftmittel. Das mögen meine Damen nicht so gern“, erklärt Torsten Römer. Weitere Ansetzungen: 2. Frauen: HSG Uni Rostock — DSV (Sa., 15 Uhr, Gerüstbauerring); WJC: VfL B-W Neukloster — DSV (Sa.). Simone Seidel

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