Heimstarke DSV-Sieben ist im Derby Favorit

Bad Doberan — Nur noch drei komplette Spieltage stehen in der laufenden Serie der Oberliga Ostsee-Spree auf dem Programm. Doch gemessen daran liegt das für den 2. Mai terminierte Saisonfinale derzeit noch in weiter Ferne. Der Grund: Nach dem morgigen Spieltag, an dem die Männer des Bad Doberaner SV (5. Platz/29:17 Punkte) ab 19 Uhr in der Stadthalle im Landesderby gegen den HSV Loitz (12./12:34) antreten, steht eine fünfwöchige Spielpause bevor. Die Tabelle präsentiert sich derzeit angesichts einer Vielzahl von ausstehenden Nachholspielen etwas „quer“, nur fünf der 14 teilnehmenden Teams haben bislang die ursprünglich vorgesehenen 23 Punktspiele bestritten. Dazu gehören neben den Doberanern auch die morgigen Gäste aus Loitz. Dieser Sachverhalt ist für die Münsterstädter angesichts ihrer sicheren Platzierung im vorderen Mittelfeld von keiner größeren Bedeutung. Dagegen könnte sich für die mitten im Kampf um den Klassenerhalt steckenden Vorpommern nach der Komplettierung aller Partien die Ausgangssituation grundsätzlich geändert haben. Erst in der Vorwoche konnte sich der HSV mit einem überraschenden 29:27-Erfolg gegen den Tabellenzweiten LHC Cottbus aus der direkten Abstiegszone befreien, doch spätestens nach der Partie in Bad Doberan werden sich die Blicke dann vornehmlich auf die direkten Konkurrenten TSV Rudow (11./12:30) und 1. SV Eberswalde (13./10:32) richten. Beide Mannschaften haben in der eigentlich spielfreien Zeit dann gleich zwei Mal die Möglichkeit, ihre Lage im Abstiegskampf zu verbessern. Alexander Einweg, Trainer der Mannen aus dem Peenetal, ist das zunächst egal: „Wir haben es wieder in der Hand“, gab er sich nach dem Cottbus-Sieg kämpferisch und will mit seinem Team schon am Sonnabend in Bad Doberan nachlegen. Doch die DSV-Sieben ist gewarnt und Coach Lars Rabenhorst stellt klar: „Wir müssen in der Liga vor niemandem Angst haben, in eigener Halle schon gar nicht.“ Mittlerweile haben die Doberaner ihre stolze Heimserie in der Stadthalle auf 26 Spiele ohne Niederlage ausgebaut. Eine Fortsetzung ist fest eingeplant und nach Lage der Dinge wird auch Jakub Zboril seinen Teil dazu beitragen können. Die Schulterverletzung des 20-jährigen Tschechen vom Spiel in Grünheide (OZ berichtete) erwies sich weitaus weniger schlimm als zunächst befürchtet. Ebenfalls in der Stadthalle wollen die beiden Doberaner Teams in der Mecklenburg-Vorpommern-Liga morgen ihr Punktekonto aufbessern: Die Männer-Reserve (5./14:16) schlüpft ab 16.30 Uhr im Duell mit dem SV Einheit Demmin (9./8:22) in die eher ungewohnte Favoritenrolle. Mit einem Sieg würden die Doberaner Rang fünf festigen und könnten unter Umständen sogar den Anschluss an die Plätze drei und vier herstellen. Die Damen (11./6:28) wollen durchaus noch den zweiten Heimsieg in dieser Saison erreichen um die rote Laterne des Liga-Schlusslichts vielleicht noch abgeben zu können. Die Partie gegen den SV Warnemünde (4./21:11) ist allerdings schon die vorletzte Chance, dieses Vorhaben zu realisieren. „Wir wollen uns auf jeden Fall besser verkaufen als bei der 20:41-Klatsche im Hinspiel“, sagt Trainer Torsten Römer.Simone Seidel Weitere Ansetzungen: MJA: DSV — TSG Wismar (Sa., 12.30 Uhr, Stadthalle); MJB: BW Grevesmühlen — DSV; WJC: RHC III — DSV; 2. Frauen: Pädagogik Rostkck II — DSV (alle So.). Wir müssen in der Liga vor niemandem Angst haben, in eigener Halle schon gar nicht.“Lars Rabenhorst, Trainer DSV-Sieben Simone Seidel

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