Das Ostseebad Kühlungsborn blickt zurück auf eine lange Geschichte. Es besteht aus den drei Dörfern Arendsee ( heute West). Brunshaupten (heute Ost) und Fulgen. Sie wurden im Jahr 1937 zusammengelegt und werden heute durch die drei Möwen auf dem Stadtwappen symbolisiert.
1219 wurde der Name „Brunshövede“ (das bedeutet Hof oder Hafen des Brunos) in einer Stiftungsurkunde des Nonnenklosters Sonnenkamp erstmals erwähnt. Die ersten Badegäste kamen 1880 oder 1881 nach Brunshaupten, darüber gibt es unter Historikern unterschiedliche Ansichten. Die Urlauber wohnten damals bei Erbschmied Sengebusch. Der Eingriebersteig im Stadtwald erinnert heute daran. In Arendsee urlaubten die ersten Badegäste erst drei Jahre später. Auch hier standen zunächst nur einfache Privatquartiere zur Verfügung.
Nach und nach verdienten sich dann immer mehr Einwohner durch die Aufnahme von Badegästen etwas dazu. Im Jahr 2018 zählte Kühlungsborn 463 000 Gästeankünfte.
Über die Jahre änderten sich nicht nur Namen, sondern auch das Antlitz der Stadt. Gebäude wurden über die Jahre unterschiedlich genutzt. So war beispielsweise das Kurhaus in Brunshaupten nach dem Krieg ein Krankenhaus. Heute steht an seiner Stelle das Hotel Upstalsboom. Bei anderen wurde die ursprüngliche Bausubstanz zu DDR-Zeiten vernachlässigt oder verändert- So wurden beispielsweise am heutigen Hotel Polar-Stern Gauben entfernt. Es gibt aber auch Beispiele von Gebäuden, die sich äußerlich kaum verändert haben. Die Kunsthalle zum Beispiel – 1914 als Lesehalle erbaut – trägt noch heute fast das selbe Gesicht. Ältere Kühlungsborner erinnern sich gern zurück an die Seebrücke in West. Inzwischen ist sie verfallen, stand aber eins der Seebrücke in Ost in nichts nach. Wir haben historische Bilder von diesen und anderen Bauwerken zusammengetragen – und zeigen, wie sie heute aussehen.
Von Cora Meyer