In Töpfereien erwacht der Frühling

Zum deutschlandweiten „Tag der offenen Töpferei“ zog es an diesem Wochenende viele Menschen auch in unsere Region. In der Münsterstadt war die Galerie „Feinart“ auf dem Alexandrinenplatz beliebter Anlaufpunkt. Dort konnte nicht nur Keramik, Seidenkunst, Schmuck und anderes erworben, sondern auch selbst Hand angelegt werden. Etwa 100 Gäste schauten vorbei, und viele ließen es sich nicht nehmen, Fliesen selbst zu bemalen: „Mit meinen Töchtern habe ich eine Rundtour unternommen und in etliche Töpfereien reingeschnuppert. So auch in die Töpferei Jung in Glashagen“, sagte Susann Dahlmann aus Schwaan, die in Doberan eine Fliese mit einer Tulpenwiese bemalte. „Ich erhole mich zurzeit bei einer Kur in Heiligendamm und bin durch Zufall darauf aufmerksam geworden“, sagte Susanne Weißer. Die Münchnerin besitzt eine ruhige Hand und ließ auf ihrer Fliese bunte Kreise entstehen — den Farben des Regenbogens entlehnt. Die Galerie bot ihren Gästen auch Leckereien an, um den Aufenthalt dort zu versüßen. Denn schließlich soll so eine Tag auch dazu dienen, die Künstler und Kunsthandwerker bekannter zu machen. „Das ist eine Art keramisches Frühlingserwachen“, sagte Keramikerin Susanne Unger, die seit Gründung von „Feinart“ vor etwa zweieinhalb Jahren dabei ist. „So sehen es die Töpfer, und es kommt gut an.“ Zum Team gehören noch Susanne Wunder, Julia Miksch, Amina K. Appelt und Hagen Stüdemann. sah

Bad Doberan - In Töpfereien erwacht der Frühling