Kröpelin kassiert dritte Niederlage

Der Kröpeliner SV kassierte am Sonnabend im Heimspiel gegen den Landesklassen-Aufsteiger HSG Warnemünde eine 0:6-Niederlage und steht nach drei Spieltagen ohne Punkte und mit einem Torverhältnis von 0:11 auf dem letzten Tabellenplatz. Die Gäste erwischten schon den besseren Start. Aber das erste Tor der Partie erzielte ein Kröpeliner. Lars Johannisson lenkte den Ball unglücklich ins eigene Tor. Mit der frühen Führung im Rücken spielte es sich für den Gast einfacher, was auch an der schwerfällig agierenden Kröpeliner Offensive lag. Erst in der 20. Minute sorgte ein Kopfball von Spielertrainer Jan Gehrmann für etwas Gefahr im gegnerischen Strafraum. „Der hätte reingehen müssen, dann wäre das Spiel anders gelaufen“, meinte Gehrmann später. Kurz darauf wäre fast das 0:2 gefallen, als Warnemündes Stefan Raddatz nach einer Ecke völlig frei im Kröpeliner Strafraum zum Schuss kam und den Ball knapp übers Tor setzte. Mazen Ossman baute in der 31. Minute dann die Führung der Gäste auf 0:2 aus und nur wenige Sekunden später erzielte Martin Bernitt nach einem Fehlpass der Kröpeliner Defensive das 0:3. Mit einem sehenswerten Volleyschuss sorgte derselbe Spieler für den 0:4-Halbzeitstand aus Kröpeliner Sicht. In der zweiten Hälfte lief es für Kröpelin offensiv etwas besser, auch weil die Gäste einen Gang zurückschalten konnten. Aber es blieb bei guten Ansätzen der Gastgeber. Großchancen waren auf beiden Seiten Mangelware, bis zur 72. Minute, als Gehrmann sich stark in den gegnerischen Strafraum dribbelte und mit seinem Flachschuss an der Fußabwehr vom Gästekeeper scheiterte. Was Kröpelin schwer fiel, war für den HSG keine größere Hürde. In der 75. Minute erzielte Mazen Ossman das 0:5, nach dem Kröpelins Torwart aus dem Strafraum herausgelaufen kam und sich verschätzte. Das 0:6 wenig später war auch nur noch Indiz dafür, dass die Konzentration bei den Gastgebern ganz weg war. Nach dem Spiel meinte Kröpelins Spieletrainer Jan Gehrmann: „Dass wir zurzeit keine Tore machen, ist eine Kopfsache. Wir lassen uns davon verrückt machen. Wir müssen die Null wegkriegen, dann läuft es vielleicht besser." Landesliga. Bölkower SV — FSV Kühlungsborn 0:1 (0:0) — Landesligist FSV Kühlungsborn besiegte auswärts den bisher noch punktlosen Bölkower SV knapp mit 1:0 und holt somit den ersten Dreier in der noch jungen Saison. Angeschlagen aus dem Derby gegen Doberan fehlte Rico Keil, der auf der Bank Platz nahm. Die Begegnung lief gut für Kühlungsborn. Auffällig waren die vielen Freistöße und Ecken für die Gäste. Auf diese Weise kamen die Kühlungsborner auch zur ersten Riesenchance. Den Kopfball von Hannses Zirnsack konnte ein Bölkower Verteidiger für den schon geschlagenen Keeper gerade noch klären. Nach der Halbzeitpause kamen die Gastgeber besser ins Spiel, aber das Tor erzielten die Gäste aus Kühlungsborn. Nach einer Freistoß-Hereingabe erzielte Tom Wilke den 1:0-Siegtreffer in der 68. Minute. Nach dem Kühlungsborner Führungstreffer gelang dem Bölkower SV nicht mehr viel. „Der Sieg war nicht ganz unverdient“, schätzt FSV-Cheftrainer Jens Hillringhaus ein. Damit ist dann auch der Saisonstart aus Sicht des Trainers insgesamt gar nicht so schlecht verlaufen. „Wir hatten ein schweres Auftaktprogramm und auch Bölkow ist stärker, als es der Tabellenplatz aussagt." VfL Bergen — Doberaner FC 1:2 (1:0) — Aufsteiger Doberaner FC setzt seine Erfolgsserie fort. Im Sonntagsspiel beim VfL Bergen drehte die Susa-Elf einen 0:1-Rückstand und gewann mit 2:1. „Der Sieg war vielleicht etwas glücklich. Aber die drei Punkte nehmen wir gern mit“, meinte DFC-Cheftrainer Ronny Susa nach dem Spiel. Nach einem Freistoßtor in der 14. Minute in Rückstand geraten gab der DFC im ersten Durchgang das Spiel aus der Hand. „Nach 45 Minuten hätten wir mit zwei oder drei Toren zurückliegen können“, berichtet Susa. In der Pause stellte er sein Team um. Das sollte sich auszahlen. Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff legte André Grenz mustergültig vor und Christopher Reinisch bedankte sich mit dem 1:1-Ausgleich. Die Gastgeber blieben mit hohen Bällen gefährlich. Nach einem Eckball traf Grenz in der 61. Minute ins lange Eck zur 2:1-Führung für Doberan. Diese wurde in der Schlussphase „mit Mann und Maus“ verteidigt. • Mehr Berichte vom 3. Spieltag: www.oz-sportbuzzer.de Alles über den Amateur-Fußball: rostock.sportbuzzer.de Statistik Landesliga Nord, Bölkower SV — FSV Kühlungsborn 0:1 (0:0). Tor: 0:1 (68.) Wilke. FSV: Reimer — Hagedorn (63. Kelling), Zirnsack, Bartsch, Schultz, Leutert (73. Riedel), Ahrens, Wilke, Brandt, Levetzow, Hogh (85. Fiedler). VfL Bergen — Doberaner FC 1:2 (1:0). Tore: 1:0 (14.) Hildesheim, 1:1; (50.) Reinisch; 1:2 (67.) Grenz. DFC: Scheibner — Garske (63. Zettl.), Urgast, Capito, Krempin, Zilinski (64. Strelow), Godejahn, Wiencke, Schweiz (86. Spengler), Reinisch, Grenz. Landesklasse. Kröpeliner SV — HSG Warnemünde 0:6 (0:4). KSV: Pusch — Johannisson, Wähnke, Blödorn, Matthews, Leipacher, Winkler (72. Penck), Harder (46. Knüppel), Thielert, Schäfer, Gehrmann. Wir müssen bei den Toren die Null wegkriegen, dann läuft es vielleicht besser."Jan Gehrmann, Spielertrainer Kröpeliner SV Turpal Ali Dadaev und Rolf Barkhorn

Kröpelin. Fußball-Landesklasse. Kröpeliner SV — HSG Warnemünde 0:6 (0:4) - Kröpelin kassiert dritte Niederlage