Kühlungsborn West: Stadtteil soll attraktiver werden

Die Stadt Kühlungsborn möchte den Ortsteil West entwickeln. Dafür soll jetzt ein städtebauliches Konzept erstellt werden. „Wir möchten den Standort West beleben, er soll attraktiv für uns werden“, sagt Anne-Kathleen Jacob (KL) und bezieht sich dabei auf die Versorgung, die Aufenthaltsmöglichkeiten und die Wegebeziehungen im Stadtteil. „Wir sehen ein gewisses Restaurantsterben in West. Die städtebaulichen Beziehungen zueinander fehlen“, erläutert sie. Der Baltic Park würde wenig genutzt. In dem Konzept sollen Lösungsansätze für Parkplatzprobleme der Anwohner, Lauf- und Wegebeziehungen in Bezug auf Einzelhandel, Gastronomie und Kunst sowie der Baltic Park mit der Villa und die Attraktivität des Standortes West für Urlauber und Einheimische betrachtet werden. „Wir haben das große Thema der Villa Baltic vor der Brust. Wir arbeiten mit dem Eigentümer an einer Lösung, das kann Erfolg versprechend sein“, sagt Dr. Wolfgang Kraatz (SPD). „Die Villa Baltic ist ein zentraler Punkt zwischen Kolonnaden, Baltic Platz und Hermannstraße. Das sollte man zusammen betrachten. Es gibt kaum eine durchgängige Attraktivität.“ Müssen die Kolonnaden besser präsentiert werden, gibt es ausreichend Parkplätze für Anwohner und Gäste, nutzen Sie das kulturelle und kulinarische Angebot in Kühlungsborn West? Wir sind auf Ihre Meinung gespannt, was sich im Stadtteil Ihrer Ansicht nach verbessern könnte und wie Sie ihn wahrnehmen. Schreiben Sie uns an bad-doberan@ostsee-zeitung.de. Für die Entwicklung der Villa Baltic sollte der gesamte Ortsteil betrachtet werden, hatte im August auch Jan Aschenbeck gesagt, der zusammen mit seinem Bruder Berend die Villa gekauft hat. „Die Villa Baltic ist der Schlüssel, um die Entwicklung von Kühlungsborn West voranzutreiben“, sagte er. Daher hatte das Architektenbüro Angelis & Partner im Auftrag der Brüder den Ortsteil West bereits analysiert. Lesen Sie auch: Das sind die Ideen für eine Nutzung der Villa Baltic Stefan Sorge (CDU) merkte an, dass er sich im Vorfeld eine Bürgerversammlung gewünscht hätte, „damit man weiß, was die Bürger wollen“. Zustimmung kam von Annelie Schmidt (UWG), die eine Versammlung aber erst als dritten oder vierten Schritt sieht. „Wir müssen das Konzept auf den Weg bringen und dann kann die Bevölkerung gerne mitwirken.“ Der Antrag wurde gemeinsam von SPD, IZ, UWG, KL, HGV/Ziesig und der AfD eingebracht und fand eine dementsprechende Mehrheit. Die Kosten für das Konzept sollen in den Nachtragshaushalt 2020 eingestellt werden. Lesen Sie auch Sanierung beendet: Hotel Nordwind in Kühlungsborn erhält neuen Namen Segelschiff Greif: Werke von Kühlungsborner Künstlerin werden versteigert Strandstraße Kühlungsborn: Das bedeuten die Bauarbeiten für die Anwohner Von Anja Levien