„Farbige Sprache“ in der Galerie von Claudia Brepohl

Eine Schau vor der eigentlichen Vernissage bietet die Möglichkeit, die neue und die alte Ausstellung bei Claudia Brepohl in der Dünenstraße gleichzeitig zu sehen. Bis einen Tag vor der Eröffnung am 1. August um 17 Uhr in der „4G Schmuck Atelier — Galerie Brepohl“ werden auch die Werke der Ausstellung „Lost in Paradies — Verloren im Paradies“ des Künstlers Carlo von Broschewitz zu sehen sein. „Die neue Ausstellung 'Farbige Sprache' zeigt Aquarelle aus dem privatem Nachlass von Siegward Sprotte, Skulpturen von Nando Kallweit und nur wenig Ausgewähltes von Carlo von Broschewitz“, sagt Claudia Brepohl, die ihrerseits Schmuck-Design ausstellt. Schon während der Vorschau können die Werke erworben werden. Claudia Brepohl selbst konnte 2003 eine Personalausstellung zum 90. Geburtstag des deutschen Malers Siegward Sprotte (1913-2004) erleben. Der Künstler lebte bis 1945 in Potsdam-Bornstedt. Von da an verbrachte er stets die Hälfte des Jahres in Kampen auf der Insel Sylt, wo sich auch sein Atelier und die Ausstellungsgalerie befanden. 1992 gründete er mit Unterstützung von Freunden und Sammlern aus aller Welt in Potsdam die „Siegward-Sprotte-Stiftung“, die sich der Pflege und Aufarbeitung seiner malerischen und sprachlichen Lebensarbeit widmet. Der Maler lernte unter anderem die Schriftsteller und Dichter Hermann Hesse, Hermann Kasack und den Maler Emil Nolde kennen, deren Persönlichkeiten ihn mit prägten. Nando Kallweit, Jahrgang 1972, lebt in Badow bei Schwerin. Er zeigt in der Galerie seine schlanken Holz- und Bronzeplastiken. „Am Anfang steht immer eine große Vision. Denn ohne sie kann nichts Neues entstehen“, sagt er. Kallweit absolvierte ein Bauingenieurs-Studium, schloss mit dem Diplom ab und arbeitet seit 2004 als freischaffender Bildhauer im eigenen Atelier mit der Schmuckdesignerin Annett Kallweit. Carlo von Broschewitz wurde 1980 in Rostock geboren, lebt jetzt in Leipzig und studierte Bildhauerei an der Hochschule Burg Giebichenstein. Seine künstlerische Richtung ist der „magische Realismus“. Sabine Hügelland

Kühlungsborn - „Farbige Sprache“ in der Galerie von Claudia Brepohl