Leichtathleten bilden stärkste Sektion im Doberaner SV

Die Abteilung Leichtathletik im Bad Doberaner SV wächst stetig. Aus der einst kleinen Gruppe von ein paar Enthusiasten wurde eine starke Sektion mit nunmehr 200 Mitgliedern, die meisten von ihnen sind Aktive in den Nachwuchsaltersklassen. Offiziell wurde am vergangenen Freitag, anlässlich der traditionellen Sommerparty zum Saisonausklang, die vierjährige Fanny Beyer als 200. Mitglied der Abteilung aufgenommen. Abteilungschef Frank Lehmann überreichte dem Mädchen vor etwa 70 Mitstreitern ein Trikot mit der Zahl 200. „Seit Jahren verzeichnen wir einen erfreulichen Trend bei der Mitgliederentwicklung. Inzwischen haben wir mehr Mitstreiter als die Handballabteilung. Damit sind wir jetzt die stärkste Abteilung im Bad Doberaner SV“, meinte Lehmann stolz. Besonders hob er den großen Zusammenhalt in der Abteilung, die Arbeit der Trainer und Betreuer sowie die Unterstützung durch die Eltern hervor. „Immerhin handelt es sich bei Leichtathleten vorwiegend um Einzelkämpfer, die in erster Linie für den eigenen Erfolg trainieren und kämpfen. Da ist es umso wertvoller, wenn die Mitglieder der Abteilung so gut zusammenhalten“, würdigte Lehmann. Kein Wunder, dass sich dann auch Sportler weiterhin zugehörig fühlen, die ihre ersten Trainingseinheiten und Wettkämpfe unter den Farben des Doberaner SV bestritten, inzwischen aber für andere Vereine antreten oder in Leistungszentren trainieren. So ließ es sich auch der 16-jährige Jonas Baedeker nicht nehmen, am Sommertreff der DSV-Leichtathleten teilzunehmen. Die Kontakte zu seinem Heimatverein hat Jonas nie abreißen lassen. Seit zwei Jahren startet der Langstreckenexperte aus Bad Doberan, dessen Parade-Disziplin der 800-Meter-Lauf ist, für den SC Neubrandenburg, wo er als Internatsschüler das Sportgymnasium besucht. Erst einen Tag vor dem Abteilungsfest war Jonas aus China zurückgekehrt, wo er sich bei der Schüler-WM mit Leichtathleten aus 23 Nationen gemessen hatte. „Schade, ein Medaillenplatz wurde es leider nicht“, bedauerte der 16-Jährige. Er hatte sich schon vor der Reise nach China mit einer Verletzung geplagt, aber immerhin in Wuhan noch den 13. Platz in der Einzelwertung belegt. „Als Mannschaft hätten wir Silber holen können. Aber beim Hürdenlauf stürzte jemand von uns, danach gab‘s für diese Disziplin keinen Punkt. Am Ende wurde es noch Rang 12“, berichtete Jonas Baedeker. Von seiner Reise nach China konnte er am Freitag seinen ehemaligen Vereinskameraden in Bad Doberan erzählen. Für manch einen von ihnen gewiss auch Ansporn, genauso fleißig zu trainieren wie Jonas. RoBa

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