Piranhas freuen sich auf neue Gegner

Mit der Langeweile der vergangenen Jahre soll es vorbei sein, wenn die Piranhas des Rostocker EC (REC) heute Abend (20 Uhr, Eissport- und Tenniszentrum) in die neue Saison in der Oberliga Nord starten. Die Rostocker gastieren zum Auftakt beim Titelverteidiger EHC Timmendorfer Strand. Beide Teams machten in den vergangenen Jahren die Nordmeisterschaft unter sich aus und deklassierten die restliche Konkurrenz. Dreimal wurde Rostock Meister, einmal Timmendorf. „Diesmal werden die ersten vier Plätze heiß umkämpft sein“, glaubt REC-Coach Wolfgang Wünsche (75). Mit dem ehemaligen DEL-Klub Hannover Scorpions und dem ehemaligen Zweitligisten Hannover Indians sind zwei starke Teams dazugekommen. Das Überraschungsteam der Vorsaison, der Hamburger SV, will ebenfalls oben angreifen. „Gerade die neuen Mannschaften machen die Liga interessanter“, freut sich REC-Kapitän Jens Stramkowski, der in seine siebente Saison in Rostock geht. Nach der Partie in Timmendorf geht es am Sonntag (19 Uhr) mit dem ersten Heimspiel weiter. Dann gastiert Außenseiter FTV Hamburg in der Schillingallee. „Drei Spiele in sechs Tagen sind ein hartes Programm“, betont REC-Pressesprecher Torsten Asmuß. Bitter für Rostock: Mehrere Spieler drohen zumindest heute verletzt oder gesundheitlich angeschlagen auszufallen. Angreifer Anton Marsall stößt berufsbedingt erst Mitte Oktober zur Mannschaft. „Unsere medizinische Abteilung versucht alles, um die möglichst viele Jungs einigermaßen fit zu bekommen“, sagte Torsten Asmuß gestern. Die Rostocker haben sechs Mal auf dem Transfermarkt zugegriffen. Torhüter Dennis Rauscher, die Verteidiger Petr Zib sowie Alexander Gruhler und die Stürmer Josh Rabbani sowie David Vycichlo wechselten an die Ostsee. Rückkehrer Christian Ciupka hilft bei personellen Engpässen aus. „Die neuen Spieler sind eine Bereicherung. Sie haben sich schon sehr gut eingelebt“, lobt Trainer Wolfgang Wünsche. Alle Leistungsträger konnten gehalten werden. Wünsche betreut die Piranhas fortan mit dem spielenden Co-Trainer Paul Stratmann. Pavel Blaha hat den Verein verlassen. Neu ist in dieser Saison der Modus: Nach Abschluss der regionalen Hauptrunden in Nord-, Ost- und Weststaffel, die mit Hin- und Rückspiel ausgetragen werden, nehmen im Februar zwölf Teams an der Playoff-Qualifikation teil. Aus der Oberliga Nord sind der Erste bis Vierte, aus dem Westen der Erste bis Sechste und aus dem Osten der Erste und Zweite dabei. Die zwölf Teams werden in zwei Sechsergruppen aufgeteilt. Jede Gruppe spielt bis 23. März eine Einfachrunde (je 5 Heim- und Auswärtsspiele). Die Gruppenersten qualifizieren sich für die Relegation zur 2. Bundesliga. Tommy Bastian OZ

Rostock - Piranhas freuen sich auf neue Gegner