Selten zuvor fand eine Anregung für ein neues Projekt so schnell – ohne jegliche kontroverse Diskussion – die einhellige Zustimmung im Bauausschuss des Ostseebades Kühlungsborn. Der Ausschuss empfiehlt der Stadtvertretung – zur möglichst schnellen Beschlussfassung – die Einrichtung eines Hundefreilaufplatzes. Möglichst dicht am zentralen Stadtgebiet – aber auch Flächen im Stadtwald, wie der kaum noch genutzte Bolzplatz, kämen dafür in Frage. Initiatorin des Vorschlages ist Anngret Lorenz-Zimmer, eine erfahrene und erfolgreiche Hundesportlerin, die beim Hundesportverein Bad Doberan aktiv ist. Sie sitzt als sachkundige Bürgerin für die SPD im Bauausschuss.
„Die Anzahl der Gäste mit Hund nimmt stetig zu. Die drei Hundestrandbereiche sind regelmäßig überfüllt, eine Erweiterung nicht geplant. So nutzen die Besucher mit Hund den Stadtwald oder das Stadtgebiet als Auslauf für ihre Vierbeiner. Das führt regelmäßig zu Konflikten mit dem Ordnungsamt und Touristen ohne Hund. Viele andere Orte stehen vor dem gleichen Problem und haben als Lösung einen Hundefreilaufplatz im Stadtgebiet oder Stadtwaldbereich eingerichtet“, heißt es in der Beschlussvorlage.
Vorgeschlagen wird daher die Einrichtung eines wenigstens 700 Quadratmeter großen, eingezäunten und nicht von Büschen bewachsenen Platzes, der auch mit ein paar Bänken, Mülleimer, ein paar kleinen Schaufeln und einem Spender für Hundekot-Tüten ausgestattet sein sollte. „Das kostet wirklich nicht viel, hilft aber, ein wirklich dringendes Problem zu lösen“, so Anngret Lorenz-Zimmer. Die Stadtverwaltung sicherte zu, schnell nach einem geeigneten Platz zu suchen.
Werner Lutz