Radsportler starten 2015 wieder in Satow

Nun soll es das beliebte Rennen „Rund um Satow“ doch wieder geben. Anfang Juni hatte die Radsportabteilung des Bad Doberaner SV die für dieses Jahr langfristig geplante Wettfahrt kurzerhand abgesagt. Hauptgrund war die mangelnde Beteiligung erwachsener Fahrer mit deren Teilnahmegebühr üblicherweise die Rennen für den Nachwuchs finanziell getragen werden (OZ berichtete). Die Situation hat sich nun aber grundlegend geändert. Das Rennen „Rund um Satow“ ist als hochwertige Veranstaltung für junge Fahrer für das kommende Jahr finanziell bereits abgesichert. Und so, wie es aussieht, kann es auch weitere Male stattfinden und wie ursprünglich beabsichtigt zur Tradition werden. Wie der Wandel vonstatten ging, berichtet Abteilungsleiter Ulf Biemann: „Kaum stand die Nachricht von der Absage des diesjährigen Rennens in der OSTSEE-ZEITUNG, da bekam ich Besuche und Anrufe von Leuten, die dem Radsport wohlgesonnen sind und die es gutfinden, dass wir vor allem auf die Förderung des Nachwuchses setzen.“ Ein Unternehmer aus der Region hatte sich sofort bereit erklärt, den Fehlbetrag auszugleichen, wie er durch geringere Teilnahme von erwachsenen Sportlern entstehen kann. „Wir haben nach der Veröffentlichung der Absage sehr viel Solidarität erfahren. Damit hatte ich nicht gerechnet“, ist Biemann gerührt. Da auch die Gemeinde Satow mit ihrem Bürgermeister Mathias Drese weiter hinter den Radsportlern steht, habe man sich entschieden, das Rennen im nächsten Jahr wieder in Satow stattfinden zu lassen. „Wir werden uns rechtzeitig mit Radsportkollegen in Rostock zusammensetzen, um zu dem Termin, den wir noch festlegen werden, eine solide Doppelveranstaltung hinzubekommen. So lohnt es sich dann auch für Teilnehmer, die einen weiten Anfahrtweg haben“, argumentiert der Abteilungsleiter. Er betont aber auch, dass bei einer Neuauflage die Jugend im Vordergrund stehen wird. Wettfahrten für die Elite sind nicht vorgesehen. „Es gibt leider zu viele Fahrer, die nehmen nur an Rennen teil, bei denen hohe Preisgelder winken. Da aber können und wollen wir als Veranstalter nicht mithalten. Uns liegt der Nachwuchs am Herzen. Wir sind überzeugt davon, dass das wichtiger ist“, so Ulf Biemann. Nach den Rennen der Jugendklassen soll es für Erwachsene aber ein Jedermann-Rennen geben, das ebenfalls auf dem Kurs rund um Satow ausgetragen wird. Die Stimmung in der Abteilung, die aktuell rund 60 Mitglieder zählt, sei jetzt wieder sehr gut, versichert Biemann. „Die tolle Unterstützung, die wir in der Region und von unseren Sponsoren erhalten, motiviert uns alle“, betont Biemann. Mit Zuversicht wird nun der nächste Höhepunkt der Radsportler in der Region vorbereitet — die kleine Friedensfahrt in Hohenfelde. Die Veranstaltung findet am 6. September statt und ist in die Kinder- und Jugendsportspiele des Landkreises Rostock integriert. Die kleine Friedensfahrt gilt als Schnupperpiste für angehende Rennfahrer. Einige junge Radsportler des Doberaner SV, die heute erfolgreich an Rennen in ganz Norddeutschland teilnehmen, haben als Kinder in Hohenfelde erste Rennerfahrung gesammelt. RoBa

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