Satow punktet im Abstiegskampf

Trotz der Punktgleichheit beider Teams vor der Partie wurde es eine einseitige Begegnung. Der FSV Kühlungsborn dominierte von Beginn an das Geschehen, allerdings verpassten die FSVler in der Anfangsviertelstunde einen Treffer. Die Hausherren agierten sehr hart in den Zweikämpfen und so wurde das Spiel immer zerfahrener. In der 24. Minute belohnte FSVler René Schultz sein Team mit der Führung. Graal-Müritz wurde lediglich bei Standardsituationen gefährlich, welche Robert Schwanitz im Tor des FSV allesamt entschärfte. Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Bob Weigel auf 2:0 für den FSV (42.). In der Halbzeitpause wurde es kurios. Der bereits verwarnte Spielführer der Gastgeber meckerte auf dem Weg in die Kabine mit dem Schiedsrichter, bis der genug gehört hatte und den Graaler mit Gelb-Rot zum Duschen schickte. Die Überzahl nutzte der FSV gut aus und erhöhte durch Tobias Brandt in der 65 und 70. Minute auf 4:0. Allerdings wurde die FSV-Abwehr auch nachlässig und prompt konnte Graal-Müritz den Ehrentreffer erzielen (78.). Dieser Treffer verhinderte einen lupenreinen Hattrick von Neuzugang Tobias Brandt, der wenig später seinen dritten Treffer markierte (81.). „Es war kein hochkarätiges Spiel, denn der TSV war sehr verunsichert und war nur auf Stören aus. Wir behielten die Nerven und hätten sogar noch höher gewinnen können“, kommentierte Jörg Koopmann, Trainer des FSV, das Spiel. Landesklasse. Rostocker FC II — Kröpeliner SV 4:1 (2:1) — Das Ergebnis täuscht etwas über das Spielgeschehen hinweg. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe“, so Mathias Hausburg, Trainer des KSV. Hausburg selbst konnte nicht mitspielen, da er sich erneut verletzt hat. Das 1:0 für die Verbandsligareserve vom RFC fiel nach einer Abseitssituation. Bereits in der 20. Spielminute erhöhten die Gastgeber auf 2:0 durch einen klassischen Konter. Danach spielte der KSV endlich mit. Folgerichtig verkürzten die Schusterstädter auf 2:1 durch einen glücklichen Foulelfmeter. Torschütze war Toni Beyer (30.). „Danach lag der Ausgleich in der Luft aber das 3:1 brach uns das Genick“, fügte Hausburg an. Dieser Treffer fiel nach einer guten Stunde und nun kam vom KSV nicht mehr viel. In der Schlussphase hätte der RFC noch weitere Treffer erzielen können, doch die Rostocker trafen nur noch einmal zum 4:1 Endstand (82.). SSV Satow — SG Fiko Rostock 2:1 (0:0) — Dieser Erfolg der Satower hat den Hauch eines Befreiungsschlages. Durch den Erfolg gegen das Tabellenschlusslicht konnten die Satower die Abstiegsplätze vorerst verlassen. Im ersten Abschnitt sahen die Zuschauer ein kampfbetontes aber faires Spiel beider Mannschaften. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware und so ging es torlos in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel fielen dann auch endlich Tore. Innerhalb von zwei Minuten traf der SSV gleich zweimal. Nachdem André Baas die Satower durch einen Schuss in Führung brachte (65.), erhöhte Carsten Frömming auf 2:0 (67.). Ein kapitaler Abwehrfehler brachte die Gäste wieder zurück ins Spiel. Nach einem Rückpass trat der SSV-Torwart in ein Luftloch und der Fiko-Stürmer bedankte sich (75.). „Danach wurde es noch einmal richtig brenzlig für uns. Am Ende war es aber ein verdienter Sieg für unsere Mannschaft“, meint Marko Rusnak, Abteilungsleiter des SSV. Auch SSV-Coach Paul Küster zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Dieser Sieg heute war ganz wichtig für uns. Es war Abstiegskampf pur. Aber wir haben uns diesem Kampf gestellt und verdient gewonnen.“ Bereits am Donnerstagabend hatte sein Team den Spitzenreiter FC Förderkader zu Gast und unterlag im Nachholspiel nur knapp mit 0:1. Niemand hatte vor dem Spiel einen Cent auf die Satower gesetzt. Dennoch schlugen sich die SSVler gegen den Tabellenführer sehr tapfer. „Mit Kampf und Einsatz konnten wir das Spiel sehr lange offen gestalten“, berichtet der Satower Marko Rusnak. Ronny Susa

Fußball-Landeslia. TSV Graal-Müritz ? FSV Kühlungsborn 1:5 (0:2) - Satow punktet im Abstiegskampf