Zehn eiserne Reliefplatten zieren jetzt einen Teil des Klinkerweges am Doberaner Klosterhof. Der ist nun zum Kunstweg avanciert – denn die etwa 30 Mal 50 Zentimeter großen und rund 30 Kilogramm schweren Platten sind mit diversen Kloster-Motiven versehen.
„Junge Kunst auf alten Wegen“ nannte sich das Projekt, an dem acht Elftklässler des Friderico-Francisceum-Gymnasiums arbeiteten. Das Bildhauerprojekt, in dem sich die Schüler auch mit der Historie des Klosters befassten, entstand gemeinsam mit der Jugendkunstschule des Kornhauses unter künstlerischer Leitung des Metallplastikers Udo Richter.
Vor gut einem Jahr begann Kunstpädagogin Andrea Krüger mit den Schülern zu arbeiten – mit dem Ziel, den jungen Leuten die Geschichte des Klosterareals sowie das Lebensumfeld durch künstlerisches Mitgestalten näher zu bringen. „Wir begannen mit dem Experiment, von dem wir zunächst nicht wussten, wo wir ankommen werden“, sagt Barbara Krause, künstlerische Leiterin des Kornhauses und eine Ideen-Geberin. Etwa zwei Monate nach Beginn des Projektes stieß Udo Richter dazu: „Die Arbeit weg von der Skizze hin zur Vereinfachung des Motivs war für die Jugendlichen das Schwerste.“
Sabine Hügelland