Die Jugendarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr Admannshagen-Bargeshagen ist ein voller Erfolg. Von den derzeit 37 aktiven Kameraden kommen 21 Männer und Frauen aus der Nachwuchsschmiede. Der Altersdurchschnitt der Brandschützer liegt bei 32,6 Jahren. Im vergangenen Jahr sind sie, wie auch 2017, zu 22 Einsätzen ausgerückt, darunter neun Brände. Einen Appell richtete Wehrführer Torsten Reske während der Jahreshauptversammlung an die Firmen in der Region.
Zwar könne die Wehr in der Tagesbereitschaft im Normalfall mit einer Staffel ausrücken, sie sei aber dennoch stark auf die Unterstützung der Nachbarwehren angewiesen. „Ich wünsche mit sehr, dass viele Betriebe in unserer Region endlich aufwachen und die Augen bei der Mitarbeiterwahl öffnen. Nur sie können der schwachen Tageseinsatzbereitschaft entgegenwirken, in dem sie durchaus bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter auf das Ehrenamt im Feuerwehr- und Rettungsdienst Wert legen“, so Reske. Und nicht nur das. „Es gibt immer noch viel zu wenige Betriebe, die uns Feuerwehrfrauen und -männer, obwohl es im Brandschutzgesetz festgeschrieben ist, zu den Einsätzen oder auch zu den Ausbildungslehrgängen freistellen.“
Das bestätigt auch Amtswehrführer Steffen Lange, der bei der Neuwahl im März nicht wieder zur Verfügung steht. „Ich habe das zwölf Jahre gemacht, davor sechs als Stellvertreter, ich kandidiere nicht mehr“, kündigte er an.
Auch für Bürgermeister Eduardo Catalán war es die letzte Jahreshauptversammlung in dieser Funktion. Er tritt nicht wieder an und wurde in die Ehrenabteilung der Feuerwehr aufgenommen, wie auch die Amtsinhaber vor ihm. „Die Bürgermeister haben immer hinter der Feuerwehr gestanden“, begründet Torsten Reske. Ebenso wurden Thomas Henning und Günter Kuder in die Ehrenabteilung aufgenommen.
„Ich bin der Meinung, dass das Hobby Feuerwehr immer noch zu den schönsten Freizeitbeschäftigungen überhaupt gehört“, sagte Torsten Reske, der seit sieben Jahren Wehrführer der Gemeinde ist. Kaum ein anderes Hobby biete derart viel Abwechslung. Als Beispiele nannte er die Arbeit mit moderner Technik, die Übungen und Einsätze, die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen. Auch für 2019 stehen beispielsweise das Osterfeuer, das Eintopfessen am 1. Mai und der Flutlichtpokal fest im Plan.
Anja Levien