Altlasten der Tankstelle nur gering

Obwohl es die Tankstelle in Damshagen schon seit mehr als 16 Jahren nicht mehr gibt, war sie am Dienstagabend Thema im Bauausschuss der Gemeinde. Es ging um mögliche Altlasten im Boden, für deren Beseitigung der Ausschuss aber keine Fördermittel einwerben will. Erst im Januar hatte das staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg (Stalu) mitgeteilt, dass die Kontamination zu gering sei, als dass Aussicht auf Förderung bestehe. Das betreffende Flurstück ist zwar im Altlastenkataster des Landkreises Nordwestmecklenburg aufgeführt, jedoch mit dem Vermerk „kein Handlungsbedarf“. Deshalb sprachen sich die Abgeordneten einstimmig dagegen aus, Fördermittel zu beantragen. „Wenn sowieso keine Aussicht auf Förderung besteht, würde ich an dieser Sache nicht rühren“, erklärte der Ausschussvorsitzende Willi Heidmann (SPD). Die Tankstelle war 1979 errichtet worden, samt einem 32 Kubikmeter großen Erdbehälter für Dieselkraftstoff. Sowohl der Tank als auch die oberirdischen Anlagenteile wurden 1997/98 entfernt. Eine Baufirma traf bei Schachtarbeiten in diesem Bereich im Jahr 2001 auf schwach mit Dieselkraftstoff kontaminierten Boden. In Zusammenhang mit einem Bebauungsplan-Verfahren gab es 2013 ein geotechnisches Gutachten. Die Gutachter hatten zwar nicht den Auftrag, den Boden speziell auf Altlasten zu untersuchen, sie stellten aber auf dem ehemaligen Tankstellengrundstück Dieselgeruch fest. Nach Auskunft des Fachdienstes Umwelt des Landkreises setzt Dieselgeruch schon bei einer sehr geringen Bodenbelastung ein. uo

Damshagen - Altlasten der Tankstelle nur gering