Bauamt will heimische Betriebe noch mehr einbinden

Die Stadt Grevesmühlen vergibt in diesem Jahr Aufträge für 28 größere Bauvorhaben. Das gab Bauamtsleiter Lars Prahler am Donnerstagabend beim dritten Handwerkertreffen in der Sport- und Mehrzweckhalle bekannt. Das Gesamtvolumen der Ausschreibungen beträgt knapp sechs Millionen Euro. Mehrere Straßen sollen in den nächsten Monaten ausgebaut, Beleuchtungen erneuert oder umgerüstet werden. Auch zum Großprojekt Bürgerbahnhof gab es neue Informationen. Nur rund 30 Handwerker besuchten das Treffen, um sich über mögliche, zukünftige Aufträge schlau zu machen. Es herrschte Zurückhaltung. „Prinzipiell sind einige interessante Dinge dabei. Aber ich muss mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen“, meinte Garten- und Landschaftsbauer Jan Huschke. Auch Elektriker Gunter Fett erklärte eher reserviert: „Die Auftragslage ist nicht schlecht. Daher muss man genau abwägen, ob man noch Zeit für weitere Aufträge hat.“ Dabei hat sich das Bauamt ein Ziel gesetzt: „Wir wollen einheimische Betriebe noch mehr einbinden“, betonte Prahler. Im vergangenen Jahr seien rund 30 Prozent der zu vergebenen Aufträge an Betriebe aus Grevesmühlen und dem Amtsbereich gegangen. „Das war im Vergleich zu den Vorjahren schon ein positiver Trend“, so Prahler weiter. Der soll fortgesetzt werden. Für die 28 Bauvorhaben hat die Stadt 3,3 Millionen Euro im Haushalt eingeplant. „Hinzu kommen viele kleinere Instandhaltungsmaßnahmen“, ergänzte Prahler. Für diese Aufwendungen und Dienstleistungen stehen weitere 2,9 Millionen Euro bereit. Allein für Grevesmühlen wurden mehr als zehn vorgesehene Maßnahmen präsentiert. Unter anderem soll im zweiten Quartal die Tannenbergstraße für rund 220000 Euro ausgebaut werden. Gleiches ist ab Ende des Jahres für den Fliederweg in Wotenitz angedacht. Voraussetzung ist der Erhalt von Fördermitteln. Die Kosten: 290000 Euro. Abhängig von Subventionen ist auch der Bau des Spielplatzes an der Bürgerwiese. Für rund 290000 Euro sollen Arbeiten im Garten- und Landschaftsbau durchgeführt und Spielgeräte errichtet werden. Natürlich durfte das Großprojekt Bürgerbahnhof Grevesmühlen nicht fehlen: „Wir wollen im Mai die Ausschreibung für den zweiten Bauabschnitt rausgeben“, erzählte Prahler. Im dritten Quartal sollen die Arbeiten beginnen, die circa 2,2 Millionen Euro teuer werden. „Wir haben jetzt noch einen weiteren Förderantrag gestellt“, informierte Prahler weiter. Auch im Umland sind zahlreiche Projekte geplant. So soll in Gostorf (Gemeinde Stepenitztal) die Straße „Zum Kiebitzmoor“ bis Grenzhausen (500000 Euro) ausgebaut werden. Hier plant man mit Fördergeldern. Gleiches gilt für den Straßenausbau von Hof Mummendorf nach Mallentin (300000 Euro). In der Gemeinde Gägelow will man in der zweiten Jahreshälfte die Straßenbeleuchtung in Weitendorf und Jamel erneuern (150000 Euro). Bauvorhaben (Auszug): Zweiter Bauabschnitt Grevesmühlener Bahnhof Kosten: ca. 2,2 Millionen Euro Beginn: drittes Quartal Straßenausbau Gostorf bis Grenzhausen Kosten: ca. 500 000 Euro Beginn: eventuell drittes Quartal Straßenausbau Hof Mummendorf nach Mallentin Kosten: ca. 300000 Euro Beginn: eventuell drittes Quartal Umrüstung Straßenbeleuchtung Degtow und Everstorf Kosten: ca. 300000 Euro Beginn: zweites Quartal Straßenausbau Fliederweg Wotenitz Kosten: ca. 290000 Euro Beginn: voraussichtl. viertes Quartal Spielplatz Bürgerwiese Kosten: ca. 290000 Euro Beginn: eventuell drittes Quartal Ausbau Dorfstraße Rankendorf Kosten: ca. 280000 Euro Beginn: drittes Quartal Straßenausbau Tannenbergstraße Kosten: ca. 220000 Euro Beginn: zweites Quartal Umsetzung Brandschutzkonzept Grundschule Fritz Reuter Kosten: ca. 200000 Euro Beginn: drittes Quartal Daniel Heidmann

Grevesmühlen - Bauamt will heimische Betriebe noch mehr einbinden