Björn Feldt Mann des Tages bei „Rund um Rehna“

Viel zu tragen hatte Björn Feldt vom MC Grevesmühlen (die OZ berichtete gestern kurz) bei der Siegerehrung am Sonntag nach der 63. Geländefahrt „Rund um Rehna“. Der 26-Jährige stellte gegen die Endurokonkurrenz aus ganz Norddeutschland seine Klasse unter Beweis. Feldt gewann den vierten Lauf um die Enduro-Landesmeisterschaft, der auch für die Norddeutsche Geländemeisterschaft zählte, und bekam dafür einen Siegerpokal und einen goldenen Kranz für den Titel in der Gesamtwertung aller Klassen. „Es war ein tolles Rennen, hat viel Spaß gemacht“, sagte Feldt. „Gerade weil ich es vor der Haustür gewonnen habe, bin ich sehr glücklich“, so der Roduchelstorfer. Feldt ist zurzeit das Maß der Dinge im Motorsport in Mecklenburg-Vorpommern. Er liegt sowohl im Enduro (E3, Championatswertung) als auch im Motocross (MX1) vorne. Gegen ihn zu gewinnen, ist im Moment sehr schwer. Das musste auch Gerit Helbig neidlos anerkennen. „Wenn man die Zeiten miteinander vergleicht, ist da doch schon noch ein bißchen Luft“, sagte der Fahrer des MC Wolgast, der in der Klasse E3 Zweiter hinter Feldt wurde. Den dritten Platz sicherte sich Ingo Lange (MC Rehna). „Es war für mich eine gute Vorbereitung auf die beiden DM-Läufe am Wochenende in Burg, denn da möchte ich in meiner Klasse einen Podestplatz erreichen“, sagte der Sieger von Rehna, der damit die LM-Führung in der Championatswertrung vom Rehnaer Julian Schramm, dem Sieger in der Klasse E2 übernahm. „Es ist schon etwas ärgerlich“, sagte Schramm. „Aber Björn ist sowieso stärker einzuschätzen. Deshalb war das zu erwarten. Ich war froh, dass ich überhaupt mal in Führung lag.“ Für Feldt war die Geländefahrt „Rund um Rehna“ aber auch gleichzeitig ein Training für die SixDays in der Slowakei, bei denen er im September erstmals an den Start geht. Zusammen mit Julian Schramm und Oldie Jens Hinrichs (beide MC Rehna) fahren sie Anfang September für Deutschland bei der Enduro-WM. Nach seinem Erfolg von Rehna hat Feldt derweil seine Führung in der Gesamtwertung in der Klasse E3 vor dem letzten Rennen in Tuchheim weiter ausgebaut. „Das freut mich besonders. Vor allem nach meinem Patzer beim ersten Rennen in Wolgast“, so Feldt. Beim Saisonauftakt lag er klar vorn, dachte, er schafft beim Drei-Stunden-Enduro noch eine komplette Runde innerhalb des Zeitlimits, was allerdings misslang. Feldt wurde eine Strafminute aufgebrummt. Grund zur Freude in Rehna hatte auch Ronny Thoms. Der Roggower, der für den MC Grevesmühlen fährt, war schnellster Fahrer in der Klasse ER 6 Senioren. „Ich bin überglücklich“, sagte der 40-Jährige, der in diesem Jahr auch bei den Europameisterschaftsrennen mitfährt und zurzeit auf Rang fünf liegt. Nach sechs Sonderprüfungen in Rehna hatte Thoms fast 47 Sekunden Vorsprung auf Olaf Szukat aus Oberhausen. Thoms Teamkollege Mario Dischereit (MC Grevesmühlen) fuhr in der Tageswertung in Rehna auf Rang neun. Für den prestigeträchtigsten Rehnaer Tagessieg sorgte Julian Schramm in der Klasse E2. Der 24-Jährige ließ Nico Rambow (MC Woltersdorf) um gut 19 Sekunden hinter sich und war „super happy“. „Ich fahre erst seit zwei Wochen wieder“, so Schramm, der zurzeit beim Maschinenbaustudium im Prüfungstress ist und deshalb einige Wochen pausierte. Nach seinem Sieg vor heimischem Publikum steht er schon vor dem letzten Saisonrennen als Landesmeister fest. Insgesamt gingen in Rehna 157 Fahrer aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen auf die 50 Kilometer lange Strecke, die die Fahrer dreimal absolvieren mussten. so

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