Covid 19-Fälle in der Alten Schäferei in Grevesmühlen

Ein älteres Ehepaar aus der Wohnanlage Alte Schäferei in Grevesmühlen hat sich mit Covid-19 infiziert. Wie das Gesundheitsamt des Landkreises erklärte, seien die Fälle am Mittwoch gemeldet worden, in diesem Zusammenhang hätten sich auch zwei Mitarbeiter eines Pflegedienstes infiziert. Am Donnerstag wurden dort noch sieben weitere Fälle bekannt, wie der Landkreis erklärte. Die Betroffenen würden jedoch keine Symptome zeigen. Bei dem Ehepaar handelt es sich nach Angaben von Irene Urbach, Pflegedienstleiterin bei Awo Soziale Dienste in Grevesmühlen, die unter anderem in der Wohnanlage Bewohner betreuen, um Personen, die über 90 Jahre alt sind. Lesen Sie auch: EHEC-Ausbruch in Nordwestmecklenburg: Vier Kitas bislang betroffen Für 2021: So bauen die Piraten das Theater in Grevesmühlen um Geflügelpest und Schweinegrippe: So ist der aktuelle Stand in NWM „Sie haben zum Glück nur leichte Symptome.“ Zwei ihrer Mitarbeiter, die sich vermutlich bei dem Ehepaar angesteckt haben, seien derzeit krankgeschrieben. Infiziert worden sei das Ehepaar vermutlich über ein Familienmitglied. Seit Bekanntwerden der Infektion seien die Pflegekräfte nur noch in Vollschutz dort tätig, so Irene Urbach. „Wir tun alles, was möglich ist, um Ansteckungen zu verhindern. Die Infektion der Kollegen erfolgte wahrscheinlich zu einem Zeitpunkt, als wir noch nicht über den Covid-19-Fall informiert worden waren.“ Schulen in Schönberg und Selmsdorf in Quarantäne: Insgesamt meldete das Gesundheitsamt des Landkreises am Donnerstag 32 Neuninfektionen, darunter die sieben Fälle im Zusammenhang mit dem Ausbruch in der Alten Schäferei. Eine Person, die bereits seit zwei Wochen im Schweriner Klinikum behandelt wurde, starb. Der Landkreis hat für zwei Schulen teilweise Quarantäne angeordnet aufgrund von positiven Fällen. Betroffen sind das Ernst-Barlach-Gymnasium in Schönberg, hier die Klassenstufen 9 und 10 mit insgesamt 148 Schülern, sowie 140 Schüler und drei Lehrkräfte der Grundschule in Selmsdorf. Die Quarantäne gilt bis zum 8. Dezember. Von Michael Prochnow