Dassow gewinnt in Selmsdorf mit 5:2

Selmsdorf — Der SV Dassow hat im vierten Testspiel den ersten Sieg gefeiert. Beim Kreisoberligisten Selsmdorfer SV gewann der Landesliga-Aufsteiger mit 5:2. Zufrieden war Trainer Thomas Haese dennoch nicht. „Ich hätte mir mehr Tore gewünscht und hatte zudem gehofft, dass wir zu Null spielen.“ Die Dassower begannen offensiv, konnten sich aber kaum zwingende Torchancen erarbeiten. Selmsdorf beschränkte sich auf Konter. Florian Philipkowski (8.) und Frank Meyer ( 12.) hatten die ersten guten Chancen für den SSV, vergaben jedoch freistehend. Besser machten es die Gäste aus Dassow, die in der 26. Minute durch Henrik Schröter mit 1:0 in Führung gingen. Kurz vor der Pause erhöhte Niklas Kahle auf 0:2. Stürmer Marcel Behm traf in der 50 Minute nach einer schönen Einzelaktion zum 0:3 für den SV Dassow. Pech hatte dagegen der Selmsdorfer Phillip Grothe, der in der 60. Minute nach einer Ecke zuletzt am Ball war und ein Eigentor erzielte. Die Gastgeber steckten aber nicht auf und kamen durch Patrik Mitzka in der 78. Minute zum verdienten Anschlusstreffer. Nur sechs Minuten später (83.) stellte Hannes Komoss den Vier-Tore-Abstand wieder her, ehe Phillip Grothe in der 85. Spielminute zum 5:2-Endstand traf. Selmsdorfs Trainer Michel Stutzky sprach von einem gelungenen Testspiel. „Ich bin sehr zufrieden nach den bisherigen Trainingseinheiten. Wir haben gut gekämpft. Mit dem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet“, so der ehemalige Kapitän des FC Schönberg 95. Der SSV befindet sich in der zweiten Trainingswoche, geht mit nur 16 Spielern in die neue Saison. Für Dassows Trainer Thomas Haese war es ein eher glanzloser Sieg. „Nach den harten Trainingseinheiten stockt der Motor noch ein wenig bei uns. Mit der Offensivleistung bin ich zufrieden, aber defensiv müssen wir sagen, dass wir die Abgänge von Braun und Burmeister noch nicht kompensieren können. Klar ist auch, dass wir die Neuen noch integrieren müssen.“ Morgen spielt der SV Dassow um 14 Uhr bei Einheit Crivitz (Landesklasse) Tore: 0:1 Schröter (26.) 0:2 Kahle (38.), 0:3 Behm (50.), 0:4 Grothe (60., Eigentor), 1:4 Mitzka (78.), 1:5 Komoss (83.), 2:5 Grothe (85.). SV Dassow: Steven Moldenhauer — Paddy Burmeister, Nico Mülling, Tim Schoop, Michael Pekrun — Moritz Fasch, Marc-Lennard Vanoucek, Hendrik Schröter, Hannes Komoss, Niklas Kahle — Marcel Behm- Selmsdorfer SV: Robert Kehlert — Danilo Hansen, Marius Koptein (45. Tom Seibt), Philip Grothe, Rene Schneider, Andre Klingenberg, Florian Philipkowski — Frank Meyer, Patrik Mitzka — Marvin Stern, Daniel Gutt (45. Paul Stutzky). Rietentiet stapelt tief zum Auftakt Wenn Aufsteiger FC Schönberg 95 am Sonntag um 13 Uhr im Palmbergstadion zur Regionalligapremiere Germania Halberstadt empfängt, ist es auch ein Wiedersehen alter Freunde. Schönbergs Trainer Axel Rietentiet und Halberstadts Coach Henri Fuchs kennen sich „richtig gut.“ Beide haben bei Hansa Rostock jahrelang zusammen gespielt, wohnten im Internat Tür an Tür. 1991 haben sie Meisterschaft und Pokal beim letzten DDR-Meister gewonnen. „Henri war damals ein sehr guter Spieler“, erinnert sich Rietentiet an die gemeinsame Zeit. Fuchs´ Mannschaft aus dem Nordharz belegte in der vergangenen Saison Platz acht mit 41 Punkten. Für Axel Rietentiet ist Halberstadt neben Mannschaften wie Neustrelitz und RB Leipzig II so etwas wie ein Geheimtipp in der Regionalliga Nordost. „Favoriten um den Aufstieg sind in erster Linie Zwickau, Nordhausen, der BFC Dynamo und Carl-Zeiss Jena. Meistens gibt es aber auch eine Mannschaft, die keiner so richtig auf dem Zettel hat. Dazu zähle ich auch Halberstadt.“ Worte, die Halberstadts Trainer Henri Fuchs schmeicheln dürften. Der gebürtige Greifswalder hat vor dem Saisonstart eher tief gestapelt. Bei der Mannschaftsvorstellung vor gut einer Woche sprach der Ex-Profi des 1. FC Köln vom Ziel 40 Punkte und Klassenerhalt — und das, obwohl sich Halberstadt nach dem guten Abschneiden vergangene Saison mit neun Spielern verstärkt hat. Bei der Generalprobe vor dem Spiel vor gut einer Woche zeigte die Fuchs-Elf eine vielversprechende Leistung. Gegen den polnischen Zweitligisten Polonoa Bytom trennte sich Germania 3:3-Unentschieden. Eigentlich wollte Axel Rietentiet bei diesem Spiel mehr Informationen über den Gegner am Sonntag sammeln. Das klappte aber nicht, da die Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen wurde. Als Grund nannte der Verein Hinweise, „dass eine nicht geringe Menge polnischer Hooligans den Spielverlauf stören“ wollte. Ein Sieg bei der Regionalligapremiere gegen Germania Halberstadt wäre ein Traum für Rietentiet und ganz wichtig für die weiteren Spiele. Vor allem beim, weil mit Jena (2. Spieltag) und dem BFC Dynamo (4. Spieltag) zwei ganz schwere Brocken auf den FC 95 warten. so

Schönberg - Dassow gewinnt in Selmsdorf mit 5:2