Engländer eröffnet die „Ostseeklänge“

Die Konzertreihe „Ostseeklänge“ in Boltenhagen geht in diesem Jahr in ihre dritte Runde. Mit drei Veranstaltungen im Festsaal in der Klützer Straße kommen Liebhaber der Klassikmusik dabei voll auf ihre Kosten. Eröffnet wird die Reihe am kommenden Sonnabend der englische Pianist Daniel Hyun-Woo, der ab 19.30 Uhr unter dem Motto „Next Generation“ auftreten wird. Der Klavierabend am Sonnabend mit Daniel Hyun-Woo beginnt um 19:30 Uhr im Festsaal Boltenhagen (Klützer Str. 11). Tickets gibt es für 14 Euro (VVK 12 Euro). Schüler bis 18 Jahren haben zu allen Konzerten der Ostseeklänge-Reihe freien Eintritt. Weitere Informationen: ☎ 03 8825/3600 Der im britischen Bristol geborene Daniel Hyun-Woo hat schon früh zahlreiche Ehrungen bei großen internationalen Klavierwettbewerben abgeräumt. Er ist unter anderem Preisträger des internationalen „Euregio Piano Award“, den er 2017 in Geilenkirchen (Nordrhein-Westfalen) entgegennehmen konnte. Der Engländer hat bereits als Solist und Kammermusiker in Europa, Amerika und Asien gespielt. Darunter waren gefeierte Konzerte auf den großen Bühnen der Welt wie der Cadogan Hall, Milton Court Concert Hall (beide London), Xinghai Conservatory of Music Concert Hall (Guangzhou/China), Troldhaugen Concert Hall (Bergen/Norwegen) oder dem Konzerthaus der Stiftung Mozarteum in Salzburg. Zur Zeit studiert er am Royal College of Music in London. Am kommenden Samstag wird Daniel Hyun-Woo romantische Klaviermusik im Ostseebad spielen. Er gibt unter anderem Stücke von Robert Schumann und Franz Liszt zum Besten. „Die außergewöhnliche Atmosphäre gepaart mit dem jungen dynamischen Pianisten verspricht ein besonderes Konzerterlebnis“, kündigt Florian Koltun, Künstlervermittler und Organisator der Konzertreihe, an. Koltun wird am Abend die Moderation im Festsaal übernehmen und zwischen den Werken mit interessanten Anekdoten und Hintergrundberichten auch „Klassik-Einsteigern“ den Zugang zur Musik erleichtern. Das zweite Konzert der „Ostseeklänge“ wird dann am 7. April (ab 19.30 Uhr) mit einem besonderen Kammermusikabend unter der Überschrift „Musikalische Klangbilder“ folgen. Das „Trio Laccasax“ um die Musiker Andrey Lakisov (Saxophon), Timofey Sattarov (Akkordeon) und Bernd Gesell (Kontrabass) werden im Festsaal Klezmer, Filmmusik und Weltmusik erklingen lassen. Neben bekannten Melodien wird es auch improvisierte Stücke geben. „Es gibt wohl kaum ein Genre in der Musik, bei dem sich die Musiker von ,Trio Laccasax’ nicht zu Hause fühlen“, sagt Florian Koltun. Das Dreigespann lässt sich inspirieren von der Klassik, der zeitgenössischen Musik, dem Jazz und dem Tango Nuevo von Astor Piazolla sowie von Einflüssen der Weltmusik vom Balkan, aus Lateinamerika, Frankreich, Russland, Deutschland, Griechenland, China oder Ägypten. „Die Musiker geben ihrem Stil den treffenden Begriff ,Kammerweltmusik’“, meint Koltun. Im April 2017 veröffentlichte das „Trio Laccasax“ sein erstes Album „Passe Partout“, auf dem eine Mischung aus eigenen Kompositionen, Arrangements und Improvisationen zu hören sind. Dieses Programm wird die Formation ebenfalls im Festsaal vortragen. Abgeschlossen werden die „Ostseeklänge“ am 30. Juni (ab 19.30 Uhr). Dann sind im Festsaal „Monumente der Klaviermusik“ zu hören. Der usbekische Pianist Ulugbek Palvanov wird Werke von Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin und Pjotr Iljitsch Tschaikwoski spielen. „Ulugbek Palvanov gehört zu den herausragenden Pianisten seiner Generation“, meint Organisator Florian Koltun. Nach Stationen an der Spezialmusikschule in Taschkent und dem Tschaikowski-Konservatorium in Moskau, setzte Palvanov seine Ausbildung in Berlin fort. Er spielte bereits mit dem Moskauer Sinfonieorchester sowie dem „Israel Philharmonic“ und trat als gefragter Solist und Kammermusiker auch in den USA und in Japan auf. 2009 wurde dem Pianisten der „Kulturpreis des Deutschen Johanniter-Ordens“ für seine Leistungen in der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Neben seiner pianistischen Tätigkeit ist Ulugbek Palvanov künstlerischer Leiter zahlreicher Konzertreihen in Deutschland. Daniel Heidmann

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