Die Bürgerschaft von Wismar hat sich am Donnerstagabend nicht über die Einführung einer Bettensteuer einigen können. Die Verwaltung hatte die neue Steuer vorgeschlagen. Die Politik diskutierte die Einführung, doch auf Vorschlag der CDU wurde das Thema auf März vertagt.
Hotelgäste sollten ab April einen Aufschlag von fünf Prozent auf den Zimmerpreis zahlen, der in die Stadtkasse fließt. Laut Bürgermeister Thomas Beyer (SPD) bleibt der Hansestadt angesichts leerer Kassen keine andere Möglichkeit, als die Steuer zu erheben. Im Haushalt für 2015 klafft ein Loch von fünf Millionen Euro.
Die „Übernachtungssteuer“, so die offizielle Bezeichnung, sollte dieses Jahr 117 000 Euro einbringen und 343 000 Euro im kommenden Jahr. Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga hatte vehement dagegen angekämpft. Die Hoteliers warnten vor sinkender Wettbewerbsfähigkeit ihrer Branche im Vergleich zum Umland und anderen Städten sowie über zusätzlichen Bürokratiaufwand.
OZ