Erlösung in der Nachspielzeit

Große Erleichterung beim Fußball—Landesligisten SV Dassow 24. In der Nachspielzeit bescherte Hannes Komoss seiner Elf Sonnabend Nachmittag im Derby gegen den erschreckend schwachen VfL Neukloster, der im Vorjahr noch in der Landesliga Nord agierte, einen 3:2-Sieg. „Es war ein verdienter Sieg. Wir sind glücklich, dass wir das Spiel noch gedreht haben“, sagte Dassows Trainer Thomas Haese. Die Dassower spielten erstmals in dieser Saison mit zwei Stürmern (Behm, Reggentin) und begannen dementsprechend druckvoll. Ihre erste Chance hatten die Gastgeber in der 11. Minute. Eine Ecke von Tristan Krause landete am Außennetz. Nur vier Minuten später eroberte Kevin Reggentin im Mittelfeld den Ball und spielte direkt zu Marcel Behm, der Hannes Komoss sehr schön in Szene setzte. Komoss´ anschließender Schuss aus 16 Metern führte zur 1:0-Führung. Dassow blieb weiter am Drücker, hatte mehr Spielanteile. In der 19 Minute verzog Niklas Kahle aus zwanzig Metern nur knapp. Acht Minuten später verpasste Reggentin im Strafraum eine Flanke von Kahle um weniger Zentimeter. Die größte Chance vor der Pause vergab Komoss nach Zuspiel von Krause. Sein Schuss aus acht Metern ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Von Neukloster war bis dato wenig zu sehen. Umso überraschter waren die Zuschauer, als die Gäste kurz vor dem Halbzeitpfiff wie aus dem Nichts den Ausgleich (40.) erzielten. Nach einem Querschläger von Patrick Burmeister passte Neuklosters Fabio Rösner quer auf Tommy Bandomir, der den Ball aus drei Metern nur noch einschieben musste. „Es war bitter, dass wir vor der Pause nicht die Chance zu einem weiteren Tor nutzen konnten“, ärgerte sich Thomas Haese. „Das wäre in dieser Phase sehr wichtig gewesen und hätte uns mehr Sicherheit gegeben.“ Stattdessen passten sich Gastgeber dem niveauarmen Spiel des VfL an. Kurz nach der Pause ein weiterer Schock. Wieder nutzte Neuklosters Bandomir einen Fehler in Dassows Hintermannschaft und brachte die Gäste 2:1 in Führung. Nur wenige Minuten später liuef Neukloster Michael Koch allein aus SVD-Tor zu, konhte diese Riesenchance zur möglichen Vorentscheidung nicht nutzen. Das rächte sich auf der Gegenseite, als Niklas Kahle den Ausgleich markierte. Und als fast alle schon mit einer Punkteteilung rechneten, sorgte Hannes Komoss nach schöner Vorarbeit des eingewechselten Christoph Höpel doch noch für das erlösende Siegtor. „Zum Schluss war es ein verdienter Sieg. Wir sind lücklich, dass wir das Ding noch gedreht haben“, so der SVD-Trainer. Kurz danach sah Neuklosters Link wegen einer Norbremse gegen Komoss noch die rote Karte. Acht Minuten vor dem Ende gab übrigens zudem Neuzugang Hendrik Andersson sein Debüt. so OZ

Dassow - Erlösung in der Nachspielzeit