Gostorfer SV feiert Aufstieg in die Landesklasse

Am vorletzten Spieltag der Fußball-Kreisoberliga ist die letzte Entscheidung im Aufstiegskampf zugunsten des Gostorfer SV gefallen. Gemeinsam mit Meister Dynamo Schwerin II, der im Spitzenspiel den Poeler SV mit 1:0 besiegte, spielt der GSV in der neuen Saison in der Landesklasse. Nach dem vergebenen ersten Matchball vor einer Woche taten sich die Gostorfer vor über 100 Zuschauern am Sonntag (die OZ berichtete gestern kurz) gegen den Brüsewitzer SV sehr, sehr schwer, um den letzten noch notwendigen Punkt einzufahren. Und dabei standen die Vorzeichen eigentlich gut, denn die Gäste reisten nur zu zehnt an und dezimierten sich per Ampelkarte kurz vor der Pause sogar auf neun Mann. Unmittelbar vor diesem Platzverweis passierte dann auch noch Daniel Skibbe ein Missgeschick: Er fälschte einen Freistoß zum Entsetzen der Fans unglücklich zum 0:1 ins eigene Tor. In der 64. Minute traf schließlich Jerome Kroll nach einer Flanke von Nevermann zum 1:1, bei dem es blieb. „Wie konnten über die gesamte Spielzeit unsere Nervosität nicht ablegen“, so Trainer Gerd Rieckhoff, für den es nach dem Schlusspfiff die obligatorische Sektdusche von seinen Spielern gab. In der Schlussphase hatte er noch einmal Stefan Hones aufs Feld geschickt, der fast 20 Jahre in Diensten des GSV stand und zuletzt durch eine Kreuzbandverletzung nicht mehr spielen konnte. Er wurde ebenso wie Mirko Boldt vor dem Spiel offiziell verabschiedet. Während der SV Klütz durch sein Nichtantreten für zusätzlichen Zündstoff im Tabellenkeller sorgte, zog der SV Lüdersdorf endgültig seinen Kopf aus der Abstiegsschlinge mit dem 3:2-Sieg im Kellerduell in Dalberg. Beiden Teams war die Bedeutung dieses „Endspiels“ anzumerken, wobei die Gäste die deutlicheren Akzente setzten. Nach einer viertel Stunde erhöhte Dalberg dann das Tempo. Lüdersdorf war ein ums andere mal in der Defensive gefordert und hatte Mitte der ersten Hälfte bei einem Lattentreffer Glück. Kurz danach erzielte Ulrich mit einem schönen Freistoß die Führung für die Gäste. Als Meese kurz vor der Pause nach schöner Vorarbeit von Jellenitzky auf 2:0 erhöhte, schien eine Vorentscheidung gefallen. Doch in Halbzeit zwei war von Lüdersdorf zunächst gar nichts zu sehen. Dalberg versuchte jetzt alles oder nichts und kam zum verdienten Anschlusstreffer. Die Partie drohte zu kippen. Doch wie schon oft in dieser Saison kam den Gästen eine Standardsituation zur Hilfe. Eine Ecke von Tomzik drückte Härtel mit dem Kopf ins lange Eck. Damit war die Moral der Dalberger endgültig gebrochen, der 2:3- Anschlusstreffer nur noch Ergebniskosmetik. Eine 2:4-Heimpleite gab es derweil für den Selmsdorfer SV gegen den Rehnaer SV. Damit steht am letzten Spieltag am kommenden Sonntag nur noch eine Entscheidung in der Kreisoberliga aus. In einem Fernduell geht es zwischen dem SV Dalberg und dem SV Klütz um den zweiten Absteiger neben der bereits feststehenden SG Schlagsdorf. Von der Papierform her scheinen die Klützer deutlich im Vorteil zu sein. Sie empfangen Schlusslicht Schlagsdorf. Die Dalberger reisen derweil zum Poeler SV. Und das sind alle Ansetzungen des letzten Spieltages am Sonntag ab 14 Uhr auf einen Blick: Selmsdorfer SV—Brüsewitzer SV, SV Lüdersdorf—Gostorfer SV, Poeler SV—SV Dalberg, SV Klütz—SG Schlagsdorf, SKV Bobitz—Brüeler SV, Rehnaer SV—Neuburger SV, PSV Wismar II—Dynamo Schwerin II OZ

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