Grevesmühlen: Container der Obdachlosen geräumt

Mitarbeiter des Bauhofes haben in dieser Woche die blauen Container für Obdachlose in der Gebhardstraße am Bahnhof in Grevesmühlen geräumt. Sechs Bewohner waren bis dato untergebracht. Zwei von ihnen haben sich nach Aussage von Bauamtsleiter Lars Prahler im Zuge der Maßnahme in anderen Orten eine Unterkunft gesucht. Für die anderen vier sind übergangsweise zwei Wohneinheiten im Ploggenseering angemietet worden. Noch in diesem Monat werden die fünf blauen Container, die zehn Wohneinheiten beherbergen, auf dem Gelände des ehemaligen Jugendklubs an der Wismarschen Straße aufgestellt. Ein weiterer mit zwei Wohneinheiten kommt hinzu, so Lars Prahler. Das massive Haus in der Gebhardstraße, das seit mehreren Monaten nicht mehr bewohnt ist, wird abgerissen. Die beiden weißen Container seien laut dem Bauamtsleiter nicht mehr haltbar gewesen „und werden nach aktuellem Stand verkauft.“ Die Container müssen entfernt werden, weil auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes ein Supermarkt für Aldi und Markant gebaut werden soll. Da in diesem Zusammenhang die Straße, die von der Gebhardstraße zum Bahnhof führt, verlegt wird, müssen die Container weichen. Ohne Einrechnen der Miete für die Übergangswohnungen am Ploggenseering wird der städtische Haushalt durch das Umsetzen und die Anschaffung eines neuen Containers mit 85000 Euro belastet. „Im Rahmen des Kaufvertrages mit dem Betreiber des Markant-Marktes ist eine pauschale Beteiligung für die Umzugskosten vereinbart worden, sodass sich der aufzubringende Eigenanteil weitestgehend auf die Neubeschaffung eines Containers und Herrichtung des Neustandortes bezieht“, erklärte Lars Prahler. Im Zuge des Umzugs der Obdachlosencontainer wird die Gesamtkapazität der Unterkünfte von etwa 16 auf zwölf reduziert, da sich laut Prahler gezeigt hat, dass der Bedarf damit ausreichend bedient werden kann. Jana Franke

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