Grevesmühlen verändert Verkehrsregelungen wegen Rettungskräften

Für die Innenstadt von Grevesmühlen sind umfangreiche Änderungen der Verkehrsregelungen angekündigt worden. So soll unter anderem für den gesamten Bereich eine 20er-Zone eingerichtet werden. Zudem wird in allen Straßen mit Durchfahrtsbreiten unter 3,05 Meter die Anzahl der Parkplätze reduziert. Durch zahlreiche neue Stellflächen hat die Stadt für Anwohner zum Beispiel in der Großen Seestraße oder am Badstüberbruch umfangreiche Ersatzmöglichkeiten geschaffen. In den Seitenstraßen sollen für Anwohner Bewohnerparkzonen eingerichtet werden. Klärungsbedarf gibt es noch für die Große Alleestraße und den Großen Vogelsang. Lesen Sie auch: Feuerwehr auf Testfahrt in Grevesmühlens Zentrum Hallenbad Grevesmühlen: Lenkungsgruppe soll Pläne konkretisieren Absenkungen von Bordsteinen wären nötig: „Nach bisherigem Stand wären zur Einhaltung der erforderlichen Durchfahrtsbreiten bauliche Maßnahmen zum Beispiel durch Absenkungen von Bordsteinen erforderlich, was eine erhebliche Investition darstellen und das Gesamtprojekt verzögern würde“, erklärt Inka Berg vom Haupt- und Ordnungsamt in der Stadtverwaltung. Die politischen Gremien werden das schnellstmöglich auf die Tagesordnung nehmen. Alle Maßnahmen sind zudem fachlich vorbereitet und bereits seit dem vergangenen Jahr in Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde, da sie einer Genehmigung bedürfen. Aufwendiges Rangieren führt zu fatalem Zeitverlust: Hintergrund der Neuregelungen ist insbesondere der Umstand, dass in allen Seitenstraßen der Innenstadt bisher Mindestbreiten für Versorgungs- und Rettungsfahrzeuge und vor allem für die Feuerwehr nicht gewährleistet sind. Im September 2019 durchgeführte Übungen der Kameraden haben dies sehr deutlich aufgezeigt. „Zum Teil war es den Rettungskräften nicht möglich, Straßenzüge ohne aufwendiges Rangieren zu erreichen. Eine Situation, die im Notfall zu erheblichem Schaden durch Zeitverlust führen kann“, heißt es aus dem Ordnungsamt. Von Jana Franke