Grevesmühlener FC stößt Tür zur Landesliga ganz weit auf

In der Landesklasse VI hat der Grevesmühlener FC Sonnabend Nachmittag vor der Rekordkulisse von mehr als 300 Besuchern bei herrlichem Sommerwetter die Tür zur Landesliga ganz weit aufgestoßen. Mit 3:1 besiegten die Schützlinge von Trainer Sven Kruggel am heimischen Tannenberg den SV Dassow und übernahmen gleichzeitig die Tabellenführung. Damit ist die Entscheidung im Aufstiegsrennen zwischen diesen beiden Teams auf den letzten Spieltag am kommenden Sonntag vertagt. Der Grevesmühlener FC hat nun die bessere Ausgangsposition mit einem Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten SV Dabel. Der SV Dassow muss zum einen auf Schützenhilfe des SV Dabel (mindestens ein Unentschieden) hoffen und gleichzeitig sein Heimspiel gegen den SV Plate gewinnen. Entsprechend ausgelassen feierten die GFC-Kicker gestern nach dem Schlusspfiff. „Wir sind überglücklich“, so Trainer Kruggel, der sich damit mit seiner Mannschaft für die 0:4-Pleite im Hinspiel revanchierte und in dieser Saison daheim unbesiegt bleibt. Der SV Dassow, die beste Auswärtsmannschaft der Liga, die erst eine Niederlage kassiert hatte, versäumte es hingegen, seinen Matchball zum Aufstieg mit einem Sieg zu verwandeln. Selbst mit einer Punkteteilung hätten die Gäste gut leben können, um dann am letzten Spieltag selbst alles klarzumachen. Bis zehn Minuten vor dem Ende sah auch alles danach aus. Nach einem Fehler von Thomas Braun hatte zwar Grevesmühlens Torjäger Jacek Glowaczewski seine Mannschaft schon früh in Führung (7.) gebracht, doch nach 24 Minuten bejubelte der starke SVD-Anhang auf den Rängen das 1:1. Einen Freistoß von Sebastian Burmeister köpfte Moritz Faasch mustergültig per Kopf in den Winkel. Bereits in der 14. Minute hatte Thomas Haese die große Chancen zum Ausgleich, konnte sie aber frei vor Kawczynski im Kasten nicht nutzen. Nach 21 Minuten hatte Dassows Torhüter Michael Wilhelm einige Probleme nach einem Eckball, konnte die Situation aber gerade noch klären. Eine Minute später traf Grevesmühlens Kevin Reggentin die Latte. Nach gut einer Stunde hätten die Gäste, die spielerisch eine leichtes Übergewicht hatten, das Spiel auf Sieg stellen können, als Daniel Vahl eine Eingabe von Marcel Behm freistehend nicht im Tor unterbringen konnte. 20 Minuten vor den Abpfiff zischte ein Freistoß von Thomas Haese nur Zentimeter am GFC-Tor vorbei. Fast im Gegenzug setzte Adam Kawczynski einen Schuss ebenso knapp neben das SVD-Tor. In dieser Phase lebte das Derby vor allem von der Spannung, die sich, zumindest auf einer Seite, in der 84. Minute entlud. Jacek Glowaczewski war im Strafraum angespielt worden, nahm den Ball unter Kontrolle und traf zum 2:1. Danach versuchten die Dassower noch einmal alles und erhielten in der 92. Minute den K.o. Mario Strefner ging im Zweikampf gegen Arne Wrede etwas ungestüm zu Werke, Elfmeter. Den verwandelte Batalomeij Drewicz sicher zum 3:1 und sorgte so endgültig für Grevesmühlener Glückseligkeit. Grevesmühlener FC: K. Kawczysnki, Hackert, Drewicz, Huth, A. Kawczysnki, Sek, Krause (71. Wrede), Bahr, Labs (90. Boje), Reggentin, Glowaczewski SV Dassow: Wilhelm, Steinhagen, Braun, Strefner, S. Burmeister (85. Penkrun), D. Burmeister, Faasch, Tiedt, Vahl (85. Münter), Haese, Behm MSV gewinnt — FC II muss weiter zittern Mit einem 2:1-Sieg beendete der Mallentiner SV seine diesjährigen Heimspiele und holte daheim damit insgesamt 22 Punkte. Trainer Dietrich Bössow war vor allem mit der Leistung nach der Pause zufrieden und freute sich, dass sein Team über den Kampf die Partie noch drehte. „Alles in allem wäre ein Unentschieden aber gerecht gewesen“, so Bössow. Mallentiner SV: Reiche, Wittenburg, Strefner, Mülling, Johannson, Roxin, Zemke, Schnurr, Bössow, Iserhot, Eggert Tore: 0:1 (30.), 1:1 Eggert (56.), 2:1 Roxin (72.) Der FC Schönberg II muss nach der 2:3-Pleite in Sternberg bis zum letzten Spieltag bei der TSG Warin um den Klassenerhalt zittern. Vor allem in den letzten zwölf Minuten, in der 78. und 80. Minute wurden zwei Sternberger des Feldes verwiesen, waren die Gäste mehrfach dem Ausgleich und sogar dem Siegtor nahe. Am Ende fehlte dazu das Quentchen Glück. FC Schönberg II: Klasen, Hein, Plotzke, Cicek, Warobiow, Krefta, Kouventaris, D. und K. Krol, Hartfelder, Wockenfuß Tore: 1:0 (26.), 2:0 (56.), 2:1 Kouventaris, 3:1(76.), 3:2 Krol (78.) OZ

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