Günstiges Bauland für junge Familien

Vier davon sind verkauft und drei bereits bebaut. Nach Bodenrichtwert werden die Flächen von der Gemeinde Kalkhorst für 30 Euro pro Quadratmeter angeboten, günstiger als in Groß Schwansee oder Kalkhorst, den Nachbarorten. „Es ist günstiges Bauland für junge Familien. Wir möchten so Baulücken schließen und das Dorfbild abrunden“, sagt Dietrich Neick, Bürgermeister der Gemeinde Kalkhorst, zu der Elmenhorst zählt. Baulücken gibt es unter anderem dort, wo in Elmenhorst der ehemalige Konsum abgerissen wurde, direkt gegenüber der freien Baufläche. Von dort aus gut sichtbar ist ein Bauwerk, das eventuell Bauwillige bisher vom Kauf abgehalten hat: eine Radarstation der Bundeswehr. „Etliche Gutachten haben belegt, dass keine Gefahr von der Anlage ausgeht. Und auch die neuen Anwohner haben sich noch nicht beklagt“, beschwichtigt der Bürgermeister. Schließlich setzt sich die Gemeinde seit Jahren für ein abgerundetes Dorfbild ein. Auf der Fläche, auf der jetzt zwölf Bauplätze eingetragen sind, stand einst ein Lehrlingswohnheim. „Das hatte die Treuhand abgerissen und einen B-Plan über das Gelände gelegt, ihn aber nicht umgesetzt“, erinnert sich Dietrich Neick. Schließlich kaufte die Gemeinde das Land, schloss die Planungen ab und hat es inzwischen erschlossen. Sogar ein kleiner Spielplatz grenzt schon an das Baugebiet. Ähnlich war es mit dem bis vor einem Jahr gegenüber liegenden Gebäude des ehemaligen Konsum. Auch das hatte die Gemeinde nach langem Leerstand gekauft und im vergangenen Jahr abreißen lassen. Jetzt soll die Lücke alsbald geschlossen werden. Und während im Ortsteil Groß Schwansee gerade die Pläne für eine Ferienhausbebauung auf den Weg gebracht wurden, gibt es im Ortskern von Kalkhorst noch einige attraktive Bauplätze für Familien. „Hinter dem Miniaturenpark entstehen Flächen für 20 bis 25 Häuser. Sie sollen auch günstig, wenn auch nicht ganz so günstig wie in Kalkhorst verkauft werden“, so Dietrich Neick. Somit könnte die Gemeinde in näherer Zukunft um etwa 40 Familien anwachsen. Das würde sich auch positiv auf politische Entscheidungen wie Schlüsselzuweisungen und anderes auswirken. „Und wir wollen die vorhandene Infrastruktur weiter halten. Gerade mit Blick auf junge Familien haben wir noch eine Kita, die Schule, einen Arzt und den Laden im Ort“, weist Neick auf die Attraktivität der Gemeinde zum Wohnen hin — abgesehen von der Nähe zum Strand. Doch auch Kalkhorst hat in seinen Ortsteilen Schandflecken, heruntergekommene Gebäude, um die sich niemand kümmert. „Sie sollen wohl verkauft werden. Aber für den geforderten Preis will das keiner haben und die Häuser verfallen weiter“, sagt Neick, der weiß, dass die Schandflecken keinen Einheimischen gehören. Dass die Gemeinde kaum Handlungsmöglichkeiten hat, ärgert den Bürgermeister insgeheim schon sehr. Malte Behnk

Elmenhorst - Günstiges Bauland für junge Familien