Heidekraut für Grünfläche am Baugebiet

Angelegt werden soll das zu 80 Prozent von Trockenrasen-Bereichen dominierte Areal zwischen April und Mai. Etwa 15 Meter breit wird sich der Grünstreifen auf rund 300 Metern Länge linker Hand entlang der Landesstraße Richtung Lübeck hinziehen und an den Geh- und Radweg anschließen. Sven Herzog vom Planungsbüro Mahnel stellte dem Bauausschuss der Lüdersdorfer Gemeindevertretung das Projekt vor. Der 44-Jährige erläuterte ausgehend von zehn Bodenproben, wie die Vegetation in diesem Landschaftsstrich aussehen könnte. Die bis zu vier Meter hohen Erdwälle würden noch abgetragen werden, sodass sie nach Setzen eine Höhe von etwa 1,20 Meter erreichen würden. An den Geh- und Radweg soll sich Heidekraut anschließen, dann Trockenrasen. Vor den privaten Flächen schlug Sven Herzog wiederum Heidekraut vor. Sein Vorschlag, verschiedene Arten und Farbschläge der Besenheide zum Einsatz zu bringen, ließ allerdings Gemeindevertreter Thomas Böhm protestieren. Heidekraut wollte er nur so, wie es bereits in der benachbarten Binnendünenlandschaft vorkommt, akzeptieren. Mit den vorgeschlagenen Gehölzen wie Birke und Kiefer vermochte er noch mitzugehen, nicht aber mit Wacholder. Er fühlte sich an Friedhofsbepflanzung und Bauhaus- Mustergarten erinnert. Böhm schlug Eichen vor. Zudem sah er zu viel Pflegeaufwand auf die Gemeinde zukommen. Den Ausschussvorsitzenden Frank Arnold überzeugte als Laie die Optik. Hans-Peter Schulz schlug Bodendeckerrosen vor. Bei dem Thema auf einen Nenner zu kommen, sei schwierig, betonte der 1. Stellvertretende Bürgermeister Rainer Volkmar, der mit Wacholder keine Schwierigkeiten hat. Die Heidearten zu reduzieren, gab das Gremium dem Planer dann mit auf den Weg. Er bereitet jetzt die Ausschreibung der Arbeiten vor. Cornelia Roxin

Herrnburg - Heidekraut für Grünfläche am Baugebiet