„Ich verlange von meinen Jungs eine ganz andere Körpersprache“

Premiere 2015 im Palmberg-Stadion. Zum ersten Oberliga-Heimspiel im neuen Jahr nach gut drei Monaten Pause empfängt der FC Schönberg morgen ab 14 Uhr den SV Lichtenberg 47. „Da rollt richtig Qualität auf uns zu, auch wenn die Mannschaft bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist“, ist sich Trainer Axel Rietentiet der Schwere der Aufgabe bewusst. „Ich erwarte und verlange vor allem eine ganz andere Körpersprache von meiner Mannschaft“, hat der Schönberger Coach immer noch an der völlig enttäuschenden Leistung seiner Elf zum Rückrunden-Auftakt beim Brandenburger zu knabbern. Unterm strich kehrten die Maurinekicker mit einem mehr als glücklichen Punktgewinn (1:1) zurück. „Eigentlich hatten wir den Punkt nicht verdient“, war Sven Wittfot, der sportliche Leiter, hart mit der Mannschaft ins Gericht gegangen nach einer der schwächsten Leistungen der letzten Jahre. Während der gesamten zurückliegenden Woche hat das Trainerteam intensiv das Brandenburg-Spiel mit der Mannschaft erörtert und diskutiert und offenbar herausgefunden, dass die nötige Einstellung am letzten Sonnabend nicht da war. „Wir müssen die Bedingungen annehmen“, so Trainer Rietentiet mit Blick auf die derzeit, vor allem witterungsbedingt nicht geraden optimalen Platzverhältnisse in vielen Stadien. „Vor allem müssen wir zwingender und zielstrebiger agieren“, hat er das Thema möglicher Aufstieg erst einmal weit weg geschoben. „Ich hoffe, dass spätestens mit dem Spiel in Brandenburg jedem Spieler klar sein muss, dass der begonnene Weg nur von Erfolg gekrönt sein wird, wenn jeder Einzelne seine Leistung zu 100 Prozent abruft. Ohne die nötige Einsatzbereitschaft, unbändigem Kampfgeist, den unbedingten Siegeswillen und vor allem Leidenschaft und Teamgeist, ganz gleich bei welchen Bedingungen, geht das nicht“, so Schönbergs Vereinsvorsitzender Wilfried Rohloff, der sicher ist, dass der SV Lichtenberg den Schönbergern alles abverlangen wird. Lichtenbergs Trainer Uwe Lehmann spricht zwar vom „schwersten Auswärtsspiel“ seiner Mannschaft, schickt aber gleich eine Kampfansage hinterher. „Wir fahren bestimmt nicht wegen der schönen Luft an die Ostseeküste. Unser Ziel ist es, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen“, so der SV47-Coach. OZ

Schönberg - „Ich verlange von meinen Jungs eine ganz andere Körpersprache“