Im Sattel von Ikarosz will sie in Strzegom angreifen

Für Nachwuchsreiterin Flora Reemtsma aus Groß Walmstorf steht am kommenden Wochenende, 29. und 30. August, eine weitere große Veranstaltung in ihrer noch jungen reiterlichen Karriere an: Die 18-Jährige startet bei den U21-Europameisterschaften der Vielseitigkeitsreiter. Seit diesem Jahr gehört die Nachwuchsreiterin zum Bundeskader der Vielseitigkeitsreiter unter 21 Jahre. Mit dem ihrem Sieg bei den Deutschen Meisterschaften überzeugte sie Bundestrainer Rüdiger Schwarz von ihrer guten Form und löste das Ticket für die Europameisterschaften. Im Sattel des ungarischen Warmbluts Ikarosz will sie im polnischen Strzegom angreifen. Internationales Terrain ist für Flora Reemtsma kein Neuland. Drei Jahre hintereinander, 2010, 2011 und 2012 war sie bei den Europameisterschaften der Ponyreiter mit von der Partie, holte mit der Mannschaft 2010 eine Silbermedaille und belegte 2011 Rang fünf in der Einzelwertung. Auch im Lager der Junioren-Vielseitigkeitsreiter ging es erfolgreich weiter: 2013 sicherte sich Flora mit dem Wallach River of Joy die Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften. Pferde und der Reitsport sind bei Flora Reemtsma Familiensache. Kaum dass die kleine Flora laufen konnte, saß sie bereits auf dem Rücken eines Pferdes. Mal mit Mama, mal mit Papa oder auch allein, dann auf dem Pony von Schwester Justine, die mittlerweile im Springsattel erfolgreich unterwegs ist. Schnell folgten für Flora Führzügel-Wettbewerbe, 2009 startete Flora in ihren ersten Vielseitigkeits-Prüfungen. Mittlerweile treten auch ihre jüngeren Schwester, Caecilia und Eleonor, in die Fußstapfen ihrer Schwester und sammeln Erfolge in der Vielseitigkeit. Eigentlich würde Flora Reemtsma, die erst im Juli 18 Jahre alt geworden ist, noch zur Kategorie der Junioren gehören, doch sie ließ sich auf eigenen Wunsch in die Kategorie der Reiter im Alter von 18 bis 21 Jahren einstufen. Eine Vielseitigkeits-Prüfung besteht übrigens aus den Teildisziplinen Dressur, Springen und Gelände. Die Dressur ist stets der Auftakt. Traditionell ist die zweite Teilprüfung der Geländeritt über eine mit Naturhindernissen verschiedener Art ausgestattete Querfeldeinstrecke. Der Geländeritt ist in einer vorgegebenen Zeit zu absolvieren, das Überschreiten dieser wird mit Strafpunkten geahndet. Das Parcoursspringen entspricht den Regeln der Spezialdisziplin Springen. Sieger ist am Ende derjenige Teilnehmer mit der geringsten Strafpunktzahl. OZ

Groß Walmstorf - Im Sattel von Ikarosz will sie in Strzegom angreifen