Junges Boxteam Hanse zahlt in Berlin Lehrgeld

Nach einer einjährigen Abstinenz musste das Boxteam Hanse Wismar, das Jüngste, das es je gab, zum Auftakt der neuen Saison in der 2. Bundesliga viel Lehrgeld zahlen. Beim vermeintlichen Staffelfavoriten KG Hertha BSC/BC Cottbus, gespickt mit Boxern des Berliner Bundesstützpunktes, die zum Kaderkreis des Deutschen Boxsportverbandes gehören und vom Bundestrainer Ralf Dickert trainiert werden, der die Meisterschaft als Saisonziel ausgegeben hat, waren die Norddeutschen völlig chancenlos und verloren 9:15. Für den einzigen Sieg der Gäste sorgte Kapitän Clemens Busse. Total enttäuscht waren die Verantwortlichen vor allem von Nadir Achverdiev. Nicht nur das er mit Übergewicht zum Treffpunkt erschien, so dass er noch ein Kilo Gewicht machen musste, war seine im Ring gezeigte Leistung desolat. Während der Berliner nur links rechts auf die Deckung traf, ließ Nadir jeden Siegeswillen vermissen und ergab sich seinem Schicksal. , David Djanaschwili, Ammadulah Noori, Thor-Gunnar Bratek und Ammar Abduljabbar gaben zwar alles, waren aber an diesem Abend Besseren unterlegen. Für Aufregung sorgte der Kampf im Schwergewicht. Nach Ansicht der Gäste hatte Zlatko Strauch den Kampf für sich entschieden, doch das Kampfgericht aus Thüringer sah das anders und erklärte den Berliner zum Sieger. Übereinstimmend zogen Abteilungsleiter Tilo Gundlack, Teamleiter Hauke Balzer und Trainer Manfred Spieß bereits auf der Rückfahrt erste Bilanz: „Wir müssen mit den jungen Leuten Geduld haben, denen die Zukunft gehört, fleißig weiterarbeiten und bei der Heimpremiere eine auf einigen Positionen veränderte Truppe in den Ring schicken“. Diese Heimpremiere findet am 15. November ab 19 Uhr in Dorf Mecklenburg statt. Gegner ist dann die Staffel von UBV Schwedt, die ihren 1. Kampf 11:12 gegen den BC Chemnitz verlor. OZ

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