Kalkhorst kann kaum noch Platz für Wohnhäuser anbieten

. Die Gemeinde Kalkhorst entwickelt sich über die vergangenen Jahre positiv, alle Ortsteile haben ein gesundes Wachstum. Mit dem könnte es vorerst aber vorbei sein, wenn es nach der Raumordnung des Landes geht. Die sieht nämlich vor, dass bis 2020 lediglich 27 neue Wohnhäuser im Gemeindegebiet entstehen sollen. In Kalkhorst selbst gibt es derzeit noch acht Bauplätze. In Hohen Schönberg sind noch drei Grundstücke verfügbar. In Dönkendorf können zwei Baugrundstücke gekauft werden. In Klein Schwansee sind zwei Bauplätze für Wohnhäuser im Angebot. Die Quadratmeterpreise liegen je nach Ortsteil zwischen 50 und 100 Euro. „Wenn die Menschen hier bauen und fest hier wohnen, ist das langfristig für die Gemeinde lukrativer. Dietrich Neick (FWK), Bürgermeister von Kalkhorst Das bezieht sich neben dem Hauptort Kalkhorst auf zehn weitere Ortsteile. Dabei ist Kalkhorst schon privilegiert: „Wir dürfen um fünf Prozent wachsen, weil wir einen touristischen Schwerpunkt haben. Andere Gemeinden dürfen nur um drei Prozent wachsen“, erklärt Kalkhorsts Bürgermeister Dietrich Neick (FWK). „Das haben wir jetzt aber auch ausgereizt“, fügt er hinzu. Sollte es nach dem Verkauf der jetzt noch verfügbaren Grundstücke weitere Interessenten geben, ein Wohnhaus zu bauen, hätte die Gemeinde ein Problem. „Im Grunde arbeitet das Land da doch gegen sich selber“, sagt Neick. „Es sollen doch die Leute im Land gehalten werden oder sogar welche hinzuziehen.“ Da sei so eine Regelung in einer Region die Wachstumspotenzial hat, nicht sinnvoll. Die Regelung der Raumplanung zum Wachstum der Kommunen hält Neick für zu theoretisch. „Das ist so ähnlich wie mit der Bewertung von 50 Bodenpunkten bei den landwirtschaftlichen Flächen. Das wird auch einfach in Schwerin entschieden.“ Ebenso sei die Vorgabe der Raumordnung zum Wachstum nicht spezifisch auf einzelne Gemeinden abgestimmt, die sich unterschiedlich entwickeln. „Wir wollten ursprünglich ja auch den B-Plan der jetzt entstehenden Ferienhaussiedlung in Groß Schwansee zur Hälfte für Wohnhäuser ausweisen. Das ist uns leider nicht genehmigt worden.“ Aber auch im Hauptort Kalkhorst sei ein Wachstum bis 2020 nicht weiter möglich. Dabei hat die Gemeinde in ihren Planungen immer Wert drauf gelegt, die Wohnbebauung innerorts weiterzuentwickeln. „Wir haben Flächen genutzt, die schon vorher von der Landwirtschaft für Betriebseinrichtungen versiegelt worden waren. Wir sind eigentlich nie nach außen auf eventuell wertvolles Ackerland gewachsen“, sagt Neick. 15 Bauplätze für Wohnhäuser kann er aktuell noch in der gesamten Gemeinde anbieten. Sie kosten zwischen 50 und 100 Euro pro Quadratmeter. Wesentlich teurer kann die Gemeinde Grundstücke für Ferienhäuser verkaufen, wie sich aktuell in Groß Schwansee gezeigt hat. Dort liegt der Quadratmeterpreis bei 165 bis 195 Euro. Auch gibt es nicht so eine strikte Begrenzung wie für den Bau von Wohnhäusern. „Ferienwohnungen sind für uns schon wichtig, weil wir eine touristisch geprägte Gemeinde sind“, sagt Dietrich Neick. „Aber, wenn die Menschen hier bauen und fest hier wohnen, ist das langfristig für die Gemeinde lukrativer“, sagt er. „Die Steuereinnahmen, auch die Anteile an Einkommenssteuer, sind in den vergangenen Jahren schon gestiegen“, erklärt Neick. „Für uns ist es als Kommune auch wichtig, dass sich weiterhin junge Familien hier niederlassen. Schließlich haben wir eine Schule und eine Kita mit Hort. Das soll ja genutzt werden“, sagt er. Die Gemeinde Kalkhorst hat etwa 1740 Einwohner. Sie besteht aus Kalkhorst sowie den Ortsteilen Borkenhagen, Brook, Dönkendorf, Elmenhorst, Groß Schwansee, Hohen Schönberg, Klein Pravtshagen, Klein Schwansee, Neuenhagen und Warnkenhagen. Rerik entwickelte sich in 25 Jahren zum schönen Ort Malte Behnk

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