Kristof Rönnau erzielt ersten Dreierpack im Trikot des FC 95

227 zahlende Besucher feierten Sonnabend Nachmittag im Schönberger Palmberg-Stadion eine erfolgreiche Heimpremiere des FC Schönberg in der Oberliga im Jahre 2015. Am Ende gewannen die Gastgeber gegen den SV Lichtenberg 47 mit 4:1. Sowohl Trainer Uwe Lehmann auf Seiten der Gäste als auch sein Gegenüber Axel Rietentiet sprachen nach den 90 Minuten von einem völlig verdienten Sieg der Maurinekicker, die zumindest bis gestern für 24 Stunden auf Tabellenplatz 2 rangierten. Da aber Rathenow in Fürstenwalde 2:0 gewann, tauschten beide wieder die Plätze. Trotz intensivster Bemühungen von Seiten des FC 95 im Vorfeld waren die Platzbedingungen alles andere als optimal. „Trotz meiner mahnenden Worte sind wir in der ersten Halbzeit einfach nicht mit den schwer zu bespielenden Bodenverhältnissen zurecht gekommen“ attestierte Lehmann den Gastgebern vor allem klare Vorteile in der Einstellung, im Willen und im Kampfgeist. „Nach den beiden in Brandenburg liegen gelassenen Punkten hat meine Mannschaft heute Charakter gezeigt und in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht“, so die Analyse von Trainer Rietentiet, dessen Elf vor allem sehr effektiv war. Während die Lichtenberger in den ersten 45 Minuten nicht einmal Torhüter Jörg Hahnel bei seiner Heimpremiere in Bedrängnis brachten, hatten seine Vorderleute fünf sehr gute Möglichkeiten, von denen sie gleich drei zur 3:0-Pausenführung nutzten. Der Matchwinner dabei war Kristof Rönnau, der sich über seinen ersten Dreierpack im Trikot des FC Schönberg besonders freute. Er hatte im Angriff den Vorzug vor Bastian Henning bekommen. In der 16. Minute vollendete Rönnau eine Flanke von Marcus Steinwarth per Kopf zum 1:0. Zwei Minuten später scheiterte er allein durchlaufend an Torhüter Kempter. In der 25. Minute war dann bei der nächsten Chance der Schönberger Maximilian Rausch der Vorbereiter. Rönnau hatte wenig Mühe, zu vollenden. Zwei Minuten vor der Pause schickt Pascal Poser, einer der Stärksten im Trikot der Hausherren, Rönnau aus der eigenen Hälfte auf die Reise. Der Torjäger behielt im Laufduell mit seinem Gegenspieler die Nerven und ließ auch Kempter keine Chance. Sekunden vor dem Pausenpfiff verfehlte Rausch nur um Zentimeter das Lichtenberger Gehäuse. Und so ging es beim Stand von 3:0 in die Kabine. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann den Bedingungen wesentlich besser angepasst“, so SVL-Trainer Lehmann, dessen Mannschaft nun zumindest gleichwertig war. Zusehends ging der Faden bei den Schönbergern verloren, schlichen sich indes immer mehr Fehler ein. Einen davon nutzte Thomas Bechler in der 56. Minute zum 3:1. „Wir haben den Gegner in dieser Phase stark gemacht“, so Axel Rietentiet. Auch wenn die Zuschauer, soweit sie FC-Fans waren, nun begannen, doch zu zittern, blieben gefährliche Aktionen der Gäste in Tornähe Mangelware. Glück hatten die Gastgeber, als Geoffrey Borchardt in der 68. Minute völlig frei zum Kopfball kam, er diese Chance aber nicht nutzen konnte. „Ich hätte mir schon mehr Stabilität gewünscht“, meinte der Schönberger Trainer. Auf der anderen Seite ergaben sich allerdings auch vier, fünf hochkarätige Konterchancen, die allerdings alle leichtfertig vertan wurde. Die beste Möglichkeit, endgültig alles klar zu machen hatte Marcus Steinwarth in der 73. Minute, als er allein aufs Tor zulief, sein Schuss aber über das Tor ging. Drei Minuten vor dem Abpfiff dann die Erlösung. Masami Okada war einen Schritt schneller als Lichtenbergs Keeper, der den Japaner von den Beinen holte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Rainer Müller zum 4:1. Ebenso wie Rainer Müller kam auch der seit Wochen verletzte Selcik Tidim in dieser Partie zu seinem Comeback. OZ

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