Let’s party: Schönberg feiert Stadtfest

Das Programm des diesjährigen Stadtfestes in Schönberg steht. „Wir sind in der Planung weiter als beim letzten Mal, weil wir viel früher angefangen haben und uns nicht mit Grundsatzfragen beschäftigen mussten“, sagt der ehrenamtliche Hauptorganisator der Festivität, Uwe Kylau. Er bereitet mit zahlreichen Unterstützern ein dreitägiges Stadtfest für den 30. Juni bis 2. Juli vor. Kylau, der in Schönberg wohnt und arbeitet kündigt an: „Wir werden zwei Bühnen haben, die unterschiedliche Geschmäcker bedienen.“ Alle Besucher sollten auf ihre Kosten kommen. Eine Bühne werde auf dem Markt/Ecke Fritz-Reuter-Straße aufgestellt, die andere im Bereich Oberteich/Am Kalten Damm. Kylau erläutert: „Viele Leute wollen Partymusik und Unterhaltung. Dem tragen wir Rechnung. Wir machen ja ein Fest für die Besucher.“ Los geht’s am Freitagabend mit einem „Warming Up“, einer Art Aufwärmprogramm. Dann tritt die Kieler Show- und Partyband „Movemaniax“ auf. Rock, Pop, Jazz und Soul spielt die Gruppe „Monique and the Jacks“ in Schönberg. Danach unterhalten die acht Musiker der „Tequila and the Sunrise Gang“ das Publikum mit Reggae und Rock. Die deutschlandweit bekannte Gruppe kommt aus Kiel. Sonnabend, der 1. Juli, steht in Schönberg unter dem Motto: „Let’s party!“ Gegen 11.30 Uhr startet ein Festumzug. „Es könnten mehr Rückmeldungen für den Umzug sein“, sagt Matthias Aurich, der das Fest mitorganisiert. Er hoffe, dass sich weitere Teilnehmer bei ihm in der Palmberghalle melden. Erstmals Teil eines Stadtfestes in Schönberg ist das „Fest der Vielfalt“, das am Sonnabend um 14 Uhr beginne wird. Nach Uwe Kylaus Auskunft werden Organisationen über ihre Arbeit informieren, die sich mit Integration und ähnlichen Themen beschäftigen. Angeboten werde auch eine Mitmachaktion mit der Reinfelder Gruppe „Zuschlag“. „Wir gründen die größte Percussionband in Mecklenburg“, kündigt Kylau an. Ebenfalls für Sonnabend organisiert der diesjährige Abiturjahrgang des Ernst-Barlach-Gymnasiums ein Human-Soccer-Turnier – eine Art Tischfußball mit Menschen als Figuren auf einem 14 Meter langen und sechs Meter breiten Spielfeld, das auf dem Marktplatz aufgebaut werden wird. „Mannschaften von Vereinen und Feuerwehren sollen eingeladen werden“, erläutert der Gymnasiast Tim Ollmann. Interessenten können sich bei ihm per E-Mail melden: tim-ollmann@t-online.de. Die Teilnahmegebühr beträgt zehn Euro. Die bestplatzierten Teams bekommen Preise. Der Schönberger Verein „Jugend und Freizeit“ betreut während des Stadtfestes eine „Bungee-Running“ genannte, zwölf Meter lange Laufbahn. Bei diesem Großspielgerät sind die Läufer mittels Hüftgurten an Gummiseilen befestigt. Die Leichtathleten der TSG Schönberg betreuen auf dem Stadtfest einen „elektrischen Bullen“. Bei diesem Spiel geht es darum, sich möglichst lange wie ein Reiter auf einem bullenähnlichen Gerät zu halten, das sich immer heftiger bewegt Für musikalische Unterhaltung sorgen am Sonnabend die Coverband „Black Caps“ aus Lübeck, die Gruppe „Music Generation Live Sound“ aus Schönberg und Umgebung, eine Jugend-Bigband aus Grevesmühlen und musikalische Projekte von Gymnasiasten. Fünf Schüler spielen in der Gruppe „Five of Us“. „Wir haben uns als Band in den letzten Wochen gefunden“, berichtet Tim Ollmann. Die Gruppe spiele Rock, Hip Hop, aktuelle Hits und Evergreens. Ebenfalls auftreten werden die „Pipe Guys“ aus Schönberg. Sie spielen auf selbst kreierten und gebauten Rohrinstrumenten. Eine Befragung von Jugendlichen aus Schönberg und Umgebung ergab, dass sich viele eine Dance-Night mit Discjockeys wünschen. Das sollen sie auch bekommen. „Zwei DJs kommen auf jeden Fall, vielleicht auch ein dritter“, kündigt Uwe Kylau an. Ebenfalls für den späten Sonnabend gebucht ist die Partyband von Radio Nora, „Second Take“. Sonntag, 2. Juli wird in Schönberg ein Familien- und Vereinstag mit Mitmachaktionen für Kinder, einem Unterhaltungsprogramm von Vereinen und Schulen, Auftritten der Musiker von „Reuters Fritzen“ und der Oldieband „Kurschatten“ und einem Simson-Treffen. Nach Matthias Aurichs Auskunft werden unter anderem die Selmsdorfer Linedancer, der Schönberger Carneval Club, das niederdeutsche Theater „Schönbarger Späldäl“ und Schützlinge aus Kindergärten auftreten. „Es ist mehr ein Fest von Schönbergern für Schönberger als beim letzten Stadtfest vor zwei Jahren“, sagt Matthias Aurich. Aus Lübeck kommt dagegen ein Spielmannszug, der am Sonntag ein Platzkonzert in Schönberg geben wird. Ebenfalls für Unterhaltung werden Fahrgeschäfte sorgen, darunter ein Autoscooter und ein „Breakdancer“. Auf dem Markt soll ein Kran mit Aussichtsplattform stehen. Uwe Kylau kündigt außerdem an: „Es wird eine größere Vielfalt an Essen geben als beim letzten Stadtfest.“ Auch würden diesmal mehr Sitzgelegenheiten angeboten. Noch ist auf dem Stadtfest Platz für weitere Vereine und Firmen, die sich präsentieren wollen. Interessenten können sich bei Uwe Kylau melden: telefonisch unter 0171 / 4824240 oder per E-Mail unter ukylau@t-online.de „Der Verein ,Unternehmen für Schönberg’ wird auch etwas machen. Da bin ich noch in Gesprächen“, sagt der ehrenamtliche Organisator. Dankbar sei er für die Unterstützung, die Betriebe leisten – beispielsweise dadurch, dass sie nur Freundschaftspreise verlangen. „Ohne die Schönberger Firmen, die sich engagieren, würde es nicht laufen“, sagt Kylau. Das Spendenaufkommen sei dagegen bisher noch relativ gering. Kylau beziffert den Etat des Stadtfeste auf rund 25000 Euro. „Die Stadt gibt 8000 Euro“, erläutert der Schönberger. Die Vorbereitungsgruppe trifft sich nach seiner Auskunft jeden Mittwoch um 19 Uhr in der Palmberghalle. „Jeder Bürger kann kommen“, erläutert Uwe Kylaus Sohn Lukas. Auch er hilft bei der Organisation des Stadtfestes. Jürgen Lenz

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