Saftig grün, bunt blühend und möglichst mit vielen summenden Insekten werden am Wochenende des 1. und 2. Juni wieder etliche Gärten in Mecklenburg-Vorpommern präsentiert. Beim Tag der offenen Gärten MV beteiligt sich seit mehreren Jahren auch die Klützerin Julia Schmoldt mit ihrer Staudengärtnerei.
14 Offene Gärten in Nordwestmecklenburg
Alt Meteln, Sandweg 1: dichterGarten Doneck
Bad Kleinen, OT Losten, Zum Trollhof 2: Garten Zitzler
Bobitz OT Ziegelei Dalliendorf, Ziegelei 4: Garten Dittrich + Leverenz Sonnenhof
Cramonshagen, Lindenallee 18b: Töpferei Teiner am Cramoner See
Dassow, Kaltenhofer Weg 15: Garten Stuppy – Das kleine Paradies
Dorf Mecklenburg OT Karow, Zum Kastanienplatz 5: Garten Marpert, farbenfroh, nützlich, tierisch gut
Drispeth, Alte Dorfstraße 5: Garten Schöttke-Penke mit Gartencafé Sonntagsgrün
Klütz, Im Thurow 10: Garten Schmoldt mit Staudengärtnerei „Klützer Blumenkate“
Lübow, Ellerbergssoll 19: Garten Wex, Hausgarten mit Schwimmteich
Malchow, Insel Str. 10 - 12: Schaugarten der Hochschule Wismar
Neukloster, Bergstr. 5: Garten Mahnke am Hopfenbach
Pogez, Dorfstraße 5: Garten Borchert mit Rosenhof
Schönfeld-Mühle, Am Mühlberg 9A: Staudengärtnerei Göbel
Wismar, Schweriner Str. 25: Garten Sommer an der alten Gärtnerei
Sie ist eine von 14 Teilnehmern, die im Landkreis Nordwestmecklenburg am kommenden Wochenende ihre Gärten für Besucher öffnen. „Ich habe den Garten in diesem Jahr etwas umgestaltet“, sagt Julia Schmoldt inmitten von viel Grün und einigen bunten Blüten. „Ich habe ein paar Ruhezonen geschaffen, in denen man sich hinsetzen und die Gartenstimmung genießen kann“, sagt die Klützerin, die die Staudengärtnerei 2004 eröffnet hat. Seit 15 Jahren bietet sie schon eine Vielzahl von Stauden und das notwendige Fachwissen an.
In der Gärtnerei, die in der Sackgasse Im Thurow liegt, ist dienstags und mittwochs nur der Schaugarten geöffnet – etwa die Hälfte der Gärtnereifläche. „Trotzdem können gerne Gäste herkommen und sich hinsetzen“, sagt Schmoldt, was hinter der Umgestaltung steckt.
Aus einem Münzautomaten können sich die Besucher auch selber einen Becher Kaffee zapfen. Der Apparat ist in der Heimatstube des Heimatvereins Klützer Winkel untergebracht, die während der Öffnungszeiten der Gärtnerei besucht werden kann. Mit dem Blick in die Geschichte und den neuen Ruhezonen soll die Gärtnerei nicht nur ein Betrieb, sondern noch mehr auch ein Ausflugsziel sein. Dafür sorgen auch Spielmöglichkeiten für Kinder. Donnerstags bis sonnabends ist die Gärtnerei komplett geöffnet und es sind auch genügend Mitarbeiter für Beratungen dort.
Diese Rundumbetreuung in Sachen Stauden bekommen Besucher selbstverständlich auch an den beiden Tagen der „offenen Gärten“ am Wochenende. Jeweils von 10 bis 17 Uhr ist die Staudengärtnerei am Sonnabend und Sonntag, 1. und 2. Juni, geöffnet. „Wie schon in den Vorjahren legen wir auch diesmal wieder viel Wert darauf, Leute zu Pflanzen zu beraten, die für Bienen und andere Insekten wichtig sind“, sagt Julia Schmoldt. Sie hat das Thema bereits 2017 aufgegriffen, weil sie selber festgestellt hat, dass „es viel weniger summt“.
Auf etwa 1400 Quadratmetern können Besucher beim Tag der offenen Gärten in Klütz genau begutachten, wie groß unterschiedliche Stauden werden und auch viele Blüten locken schon Insekten an. „Die Blütenpracht wird in den nächsten Wochen aber noch mehr werden“, kündigt Julia Schmoldt an.
Ihre Gärtnerei schließt sich direkt an eine denkmalgeschützte ehemalige Bauernstelle der Stadt Klütz an. 2003 und 2004 haben Julia Schmoldt, ihr Mann Carsten und viele Helfer die Gebäude liebevoll saniert. Sie bilden heute den architektonischen Rahmen um die Staudengärtnerei.
Der Tag der offenen Gärten MV findet in diesem Jahr ein Wochenende früher als bisher statt. Die Organisatoren möchten eine Terminkollision mit der Aktion „Kunst offen“ verhindern, die immer an Pfingsten stattfindet. Ab 2020 wird der „Tag der offenen Gärten MV“ wieder am 2. Juniwochenende stattfinden.
Malte Behnk