Die OSTSEE-ZEITUNG lädt am Dienstag, 29. Januar, zum Forum zum Thema „Der Wolf in MV“ ein. Beginn der Diskussion ist um 18 Uhr im Kreistagssaal in der Malzfabrik. Moderiert wird die Veranstaltung von OZ-Chefredakteur Andreas Ebel. Auf dem Podium sitzen Umweltminister Till Backhaus (SPD), Landwirt Kurt Klaczinski aus Pötenitz und Jäger Ulf-Peter Schwarz aus Plüschow , Schäfer Ingo Stoll aus Langsdorf sowie Stefan Schwill, Landesvorsitzender des Nabu.
Kurt Klaczinski hatte vor einem Jahr einen Angriff auf seine Galloway-Rinder gemeldet, die auf einer Weide in der Nähe von Pötenitz leben. Eines des Tiere war schwer verletzt worden, die übrigen Rinder völlig verängstigt. Einen konkreten Nachweis auf einen Wolf gab es in diesem Fall nicht, aber alle Spuren deuten darauf hin, dass es ein großes Raubtier gewesen sein müsse, dass die Rinder angefallen hatte. Die Jäger der Umgebung hatten nach dem Fall versucht, den Wolf ausfindig zu machen.
Ulf-Peter Schwarz aus Plüschow ist Verleger, Jäger, Maler und Sprecher des Landesjagdverbandes. Als Waidmann beschäftigt er sich seit vielen Jahren mit den Meldungen über die Wölfe in der Region.
Schäfer Ingo Stoll gehört zu den Landwirten, die ebenso wie Kurt Klaczinski direkt betroffen sind von der Ansiedlung der Wölfe. Denn er muss seine Herden vor den Angriffen schützen, ob und wie das gelingen kann, auch darum geht es bei der Diskussion um die Wölfe.
Stefan Schwill von Naturschutzbund Nabu versucht derweil den Ruf der Wölfe zu retten. Denn die Angst vorm bösen Wolf bestimmt bisweilen die Debatten um die Tiere. Doch das, so sie Tierschützer, sei das falsche Bild, das vermittelt würde.
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Michael Prochnow