Schönbergs Trainer wäre mit einem Zähler sehr zufrieden

In Schönberg sprechen viele nach dem Sieg gegen Halberstadt (1:0) und dem Unentschieden gegen Jena (0:0) von einem Traumstart (Platz sieben) in der vierten Liga. Ganz anders dagegen die Situation beim morgigen Gegner der Grün-Weißen. Der VfB Auerbach ist mit zwei deutlichen Niederlagen (0:3 gegen Jena und 0:3 bei der TSG Neustrelitz) gestartet und steht am Tabellenende. Die Mannschaft von Trainer Michael Hiemisch versuchte vor acht Tagen mit einem Testspiel Selbstvertrauen zu tanken. Doch das ging gründlich schief. Gegen den Oberligisten Lok Leipzig zogen die Sachsen nach einer Führung den Kürzeren (1:2). „Aus der Ferne betrachtet, hängt dort der Haussegen schief“, glaubt Schönbergs Trainer Axel Rietentiet. Auerbach steht vor dem dritten Spieltag bereits mit dem Rücken zur Wand. Er warnt allerdings davor, die Gastgeber zu unterschätzen, vergleicht Auerbachs Situation mit der eines „angeschlagenen Boxers“, die ja bekanntlich gefährlich sind. Vor zwei Wochen beim Saisonstart gegen Jena hat Rietentiet die Sachsen live im Stadion beobachtet. Seine Erkenntnis: „Sie haben eine Wahnsinnsmoral und ihr Herz an der richtigen Stelle. Deshalb müssen wir gut gerüstet sein.“ Den überraschenden Punktgewinn vergangenen Mittwoch in Jena will Schönbergs Coach nicht überbewerten. „Das heißt nicht, dass wir Auerbach vom Platz fegen.“ Schon heute Abend macht sich der FC-Tross auf zur weitesten Auswärtsfahrt der Saison. 565 Kilometer sind es bis Auerbach. Übernachten wird die Mannschaft — wie vor dem Jenaspiel — in Leipzig, bevor es am Sonnabend dann in die nach Plauen zweitgrößte Stadt (rund 19000 Einwohner) des Vogtlandkreises geht. Wie schon gegen Jena nicht dabei ist neben dem langzeitverletzten Pascal Poser Stürmer Bastian Henning. Der 32-Jährige hatte sich beim 7:0-Landespokalsieg gegen Landesligist Neumühler SV eine Zerrung an der Leiste zugezogen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Neuzugang Jakob Olthoff. VfB-Trainer Trainer Michael Hiemisch, der in der Rückrunde das Zepter übernommen hatte, war nach der Vorbereitung mit 52 Toren in sieben Testspielen optimistisch. Seine Mannschaft habe einen Schritt nach vorne gemacht. Aus dem Abstiegskampf wollten sich die Sachsen, die einen fast gleich großen Etat wie der FC 95 haben, eigentlich von Beginn an raushalten. Die Gastgeber müssen nach dem verpatzten Auftakt morgen eigentlich unbedingt gewinnen. „Das ist eine gute Ausgangssituation für uns“, findet Axel Rietentiet, der mit einem Punkt „sehr zufrieden“ wäre. so

Schönberg - Schönbergs Trainer wäre mit einem Zähler sehr zufrieden