Soziales Zentrum mit Schwimmbad

Ab 2016/2017 wird Klütz eine Schwimmhalle haben. Davon geht zumindest das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aus. Das plant auf einer 12 000 Quadratmeter großen Fläche zwischen den Straßen An der Bamburg und Güldenhorn ein regionales soziales Zentrum. Eine neue Kindertagesstätte soll dort gebaut werden, ein Wohnhaus für die ambulante Pflege, ein Mehrgenerationenhaus und ein Kommunikationszentrum. Und eben dieses soll ein Schwimmbecken von zwölf mal 25 Metern bekommen. Am Donnerstagabend stellte das DRK sein Konzept den Mitgliedern des Bau- und des Finanzausschusses vor. In weiser Voraussicht war die gemeinsame Sitzung der beiden Ausschüsse vom Sitzungssaal des Amtes in die Schulaula verlegt worden. Nur wenige Plätze blieben frei. Das DRK weiß um das große Interesse der Klützer an den Plänen für das Zentrum. „Darum möchten wir den Bürgern auch die größtmögliche Transparenz bieten“, versprach Kreisgeschäftsführer Ekkehard Giewald. Aus diesem Grund gehe man mit dem Konzept schon an die Öffentlichkeit, obwohl es noch keinen genehmigten Bebauungsplan für das Gebiet gibt. Zehn bis zwölf Millionen Euro, so rechnet das DRK, wird das aus vier Gebäuden bestehende soziale Zentrum in Klütz wohl kosten. Darin enthalten sind Fördermittel aus verschiedenen Töpfen. Als erste sollen die Kinder ein neues Domizil bekommen, deren Haus ist modernen Ansprüchen längst nicht mehr gewachsen. „Wenn alles glatt läuft mit den Genehmigungen, können wir im August mit dem Bau beginnen“, erklärte Angelika Palm von der DRK-Planungsgruppe. Im nächsten Jahr könnte die Kita dann bezugsfertig sein. Derzeit gehören 120 Mädchen und Jungen zu den „Klützer Schloßspatzen“, der Neubau ist für 141 Kinder ausgelegt. Über zwei Geschosse verteilt sollen drei Doppelkrippengruppen und zwei Kita-Gruppen im Erdgeschoss sowie fünf Kitagruppen im Obergeschoss heimisch werden. Das zweigeschossige Pflege-Wohnhaus soll zweimal zwölf Wohneinheiten bekommen. „Jede wird etwa 30 Quadratmeter groß sein und an ein Hotelzimmer erinnern“, erklärte Lars Schneekloth vom gleichnamigen Planungsbüro in Schwerin. Die vier Gebäudeteile für das ambulante Pflege-Wohnen umschließen einen Innenhof, der ganzjährig genutzt werden kann. In unmittelbarer Nachbarschaft soll ein Mehrgenerationenhaus in L-Form entstehen. Geplant sind dort 45 bis 85 Quadratmeter großen Wohnungen. „Sie sind alle barrierefrei und eignen sich sowohl für Senioren als auch für junge Familien“, erklärte Lars Schneekloth. Und alle Räume, außer den Abstellkammern, hätten Tageslicht und könnten belüftet werden. Sahnehäubchen des Projektes ist das Kommunikationszentrum. Büros und Beratungsräume sollen dort untergebracht werden sowie verschiedene Therapieräume. Höhepunkt: das Schwimmbad. Bauausschussmitglied Carsten Schmoldt wollte wissen, ob das Schwimmbad auch für die Öffentlichkeit zugänglich werde. Ekkehard Giewald lächelte: „Aber natürlich!“ Begegnung sei schließlich der Sinn so eines Zentrums. Der Zeitplan 2011/12 hat das DRK den Plan für den Neubau einer Kita in Klütz erweitert. So entstand die Idee für das regionale soziale Zentrum. Im August dieses Jahres sollen die Bauarbeiten für die Kindertagesstätte beginnen. Fördermittel wurden schon ausgereicht. In Modulbauweise sollen bis 2016/17 das Pflege-Wohnhaus, das Mehrgenerationenhaus und das Komunikationszentrum mit Schwimmhalle entstehen. Sylvia Kartheuser

Klütz - Soziales Zentrum mit Schwimmbad