Auffahrt auf die Datenautobahn

Das neue Ferienhausgebiet in Groß Schwansee wird für die Anwohner im Dorf digitale Vorteile mit sich bringen. Die Deutsche Telekom hat angekündigt, den Ortsteil der Gemeinde Kalkhorst komplett mit schnellem Breitband-Internet zu versorgen. Breitbandanschlüsse mit bis zu 50MBit/s im Downstream seien laut Telekom damit möglich. Übersetzt heißt das: Das entspricht in etwa einer Downloadrate von 6,3 Megabyte pro Sekunde. Mit Einsatz der sogenannten Vectoring-Technik seien sogar Downstreamraten von bis zu 100 MBit/s möglich, sofern die rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeiten gegeben sind, heißt es von der Telekom. Im Zuge der Erschließung des bereits beschlossenen, teilweise umstrittenen Baugebiets (B-Plan 17) verlegt die Telekom in dem Gebiet eine Glasfaserhauptleitung. An die Glasfaserleitung werden auch die Verteilerkästen im Ort angeschlossen. Die Häuser im Ferienhausgebiet sollen mit kurzen Kupferleitungen an die Glasfaserleitung angeschlossen werden. Garantiert sei dadurch eine Downstreamrate von mindestens 30 MBit/s (ca. 3,75 Megabyte pro Sekunde). Die Anschlüsse der bestehenden Häuser können laut Telekom bleiben wie sie sind. Die Kupferkabel der Hausanschlüsse werden an die Glasfaserhauptleitung angeschlossen. Die Leistung werde je nach Lage auf 20 bis 50 MBit/s erhöht. Für Bürgermeister Dietrich Neick (Freie Wähler Kalkhorst) ist diese Entwicklung äußerst erfreulich. „Es waren sehr konstruktive Gespräche mit der Telekom“, sagte Neick. Im Zuge des Beteiligungsverfahren war die Gemeinde an die Telekom herangetreten und hatte angefragt, ob ein Internetausbau in Groß Schwansee machbar wäre. Die Telekom stimmte zu. Und für die Gemeinde ist dieser Anschluss sogar kostenlos. Die Telekom verlegt die Kabel auf eigene Rechnung, selbstverständlich in der Hoffnung, auch ausreichend Internetverträge an die Hauseigentümer zu bringen. Die bestehenden Straßen in Groß Schwansee würden dafür zudem nicht angefasst. Lediglich an einzelnen Stellen, so Dietrich Neick, könnten Baumaßnahmen notwendig sein. Der Hauptteil der Arbeiten wird im neuen Ferienhausgebiet erledigt. Die Verlegung der Kabel läuft zeitgleich mit der Erschließung des Baugebiets. Im April sollen die Arbeiten beginnen. Laut Breitbandatlas (Internet: www.zukunft-breitband.de) sind in Groß Schwansee großflächig bislang lediglich etwas mehr als 2 MBit/s im Downstream möglich. Besser sieht es im Hauptort Kalkhorst aus. Dort seien 16 MBit/s, teilweise sogar 30 MBit/s möglich. In anderen Gebieten der Gemeinde sieht es dagegen noch dunkel aus. So fehlt es unter anderem auch in Brook und Warnkenhagen an schnellem Internet. Bürgermeister Dietrich Neick dazu: „Selbstverständlich sind wir auch bemüht, in Warnkenhagen eine Lösung zu finden. Das wird aber nur über Eigenbeteiligung gehen, sobald die neue Förderperiode beginnt, werden wir reagieren.“ Die Elternbeiträge Krippe ganztags 252,60 Euro Krippe Teilzeit 171,47 Euro Krippe halbtags 132,41 Euro Kindergarten ganztags 129,43 Euro Kindergarten Teilzeit 97,35 Euro Kindergarten halbtags 83,07 Euro Hort ganztags 87,33 Euro Hort Teilzeit 63,36 Euro Kita-Gebühren sollen angehoben werden Die Gebühren für die Kindertagesstätte in Kalkhorst sollen angehoben werden. Ein entsprechender Beschluss liegt den Gemeindevertretern in der morgigen Sitzung vor. Demnach soll ein Ganztagesplatz in der Kinderkrippe ab dem 1. April insgesamt 772,21 Euro pro Monat kosten. Abzüglich der Fördermittel von Land und Landkreis bleiben 505,21 Euro, die sich Gemeinde und Eltern teilen. 252,60 Euro müssen Eltern dann für einen Krippenplatz zahlen, monatlich etwa 22 Euro mehr als bisher. Auch die Gemeinde zahlt 22,45 Euro mehr. Die Gründe für die Erhöhung liegen in den gestiegenen Kosten für das Reinigungspersonal aufgrund der Umsetzung des Mindestlohnes sowie in Gehaltserhöhungen für die Betreuungskräfte. Auch der Verwaltungsanteil beim Träger habe sich geringfügig erhöht, teilte Bürgermeister Dietrich Neick mit. Das Jugendhilfezentrum „Käthe Kollwitz“ ist Träger der Kita. „Die Erhöhung ist dennoch sehr moderat“, sagte der Bürgermeister. Im Vergleich zu anderen Kitas in der Umgebung liege die Kalkhorster Kita auf einem „sehr guten Niveau“, zumal das Gebäude vor etwa drei Jahren vollständig durch die Gemeinde saniert worden ist. Neick hofft, dass auch die Eltern die Erhöhung mittragen. Zu ändern sei ohnehin nichts. „Außerdem sind wir mit dem Betreiber sehr zufrieden“, sagte Neick. Sitzung der Gemeindevertretung: Donnerstag, 26. März, 19 Uhr, Kleiner Gemeindesaal, Friedensstraße 20, Kalkhorstron Robert Niemeyer

Kalkhorst - Auffahrt auf die Datenautobahn