Damshagen fordert Unterstützung

Bei den Gemeindevertretern Damshagens wächst der Unmut auf die Amtsverwaltung des Klützer Winkels. „Wenn wir als Ehrenamtler nicht alles alleine anschieben, passiert nichts“, sagte in dieser Woche Bernd Anders (CDU) im Bauausschuss der Gemeinde. Hintergrund ist, dass es in Damshagen zwar viele Ideen für Projekte gibt, es aber offenbar an der konkreten Umsetzung hapert. So sei es beispielsweise laut Anders nicht nachvollziehbar, dass die Gemeinde in Sachen LED-Umstellung der Straßenbeleuchtung keine Unterstützung erhalte. „Warum wird die Verwaltung nicht aktiv und zeigt uns Finanzierungswege auf“, sagte Bernd Anders. Bürgermeisterin Mandy Krüger (parteilos) pflichtete ihm bei. „Es hätte machbar sein müssen, dass Mitarbeiter des Amtes uns sagen, wo es Fördermittel gibt“, sagte Krüger. Angesprochen worden sei das Thema bereits. Auch in Sachen Zukunft der Schule, das wohl wichtigste Thema in der Gemeinde, erhoffen sich die Damshagener mehr Unterstützung vom Amt. „Wir haben ein Konzept erstellt. Jetzt ist die Verwaltung gefragt, Möglichkeiten für die Umsetzung darzulegen“, sagte Anders. Die Gemeinde favorisiert einen Fortbestand der Schule, die im Sommer geschlossen wird, in freier Trägerschaft. Der eigens einberufene Schulausschuss wird sich in den nächsten Wochen damit beschäftigen. Wesentlich sei, welche Kosten auf die Gemeinde und den möglichen freien Träger zukommen. „Problematisch stellt sich gegenwärtig dar, dass ein freier Träger in den ersten drei Jahren keine Landesförderung erhält“, heißt es in einem Aktenvermerk zur Prioritätenliste für Investitionen in der Gemeinde. Auch der Landkreis, verantwortlich für die Schulentwicklungsplanung, müsse einbezogen werden. Andernorts geht es dagegen voran. Im Ortsteil Rolofshagen soll Platz für Wohnbebauung geschaffen werden. Der Bauausschuss votierte für die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans. Demnach sollen die Lücken am Sandweg zwischen der Landesstraße und dem Grünen Weg geschlossen werden. Rund 10000 Quadratmeter Fläche stehen für Grundstücke zur Verfügung. Allerdings fehlt für den B-Plan noch ein städtebauliches Konzept, in dem die Art und Weise der Bebauung festgelegt wird. Auch müssen nach Auskunft von Bürgermeisterin Mandy Krüger noch offene Grundstücksfragen geklärt werden. Ein Teil der Flächen gehört der Gemeinde, andere wiederum sind in Privatbesitz. Diese Flächen müsste die Gemeinde kaufen. Noch nicht von allen Eigentümern gebe es eine Rückmeldung. Die Kosten seien aufgrund des frühen Zeitpunkts der Gespräche noch nicht abzusehen. Fahrradboxen Die Gemeinde Damshagen möchte acht Fahrradboxen (Foto) aus dem 2014 ausgelaufenen Busprojekt Inmod anschaffen. Das Gutshaus Stellshagen hatte bei der Hochschule Wismar angefragt. Vier Boxen sollen in Damshagen an der Bushaltestelle und vier in Parin stehen, als Unterstand für Fahrräder für die Mitarbeiter des Gutshauses. Da aber das Gutshaus dafür bezahlen müsste, beschafft die Gemeinde die Boxen. Das ist kostenlos. Wennn wir als Ehrenamtler nicht alles alleine anschieben, passiert nichts.“ Bernd Anders (CDU), Gemeindevertreter Robert Niemeyer

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