Wismar: Markt bleibt Parkplatz

Es bleibt dabei: Auf dem Wismarer Marktplatz darf weiterhin geparkt werden. Die 37 Stellplätze bleiben erhalten. Ein Antrag der beiden Grünen-Politiker Petra Seidenberg und Tino Schwarzrock wurde mit großer Mehrheit in der Bürgerschaft abgelehnt. Die Grünen wollten zwei Dinge erreichen: erstens einen stellplatzfreien Marktplatz und zweitens eine Reduzierung des Autoverkehrs an der Marktumfahrt. Die sollte nur für Taxis, Anwohner, Anlieger und Hotelgäste möglich sein. Mit Pollern oder Schildern sollte dies umgesetzt werden. Die Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft hatte sich bereits im Vorfeld der Bürgerschaftssitzung in der vergangenen Woche gegen den Wegfall der Parkplätze ausgesprochen. Tenor: Für die Innenstadthändler sind sie unverzichtbar. Senator Michael Berkhahn (CDU) erinnerte daran, dass die Parkplätze auf dem Markt in den letzten Jahren schon reduziert worden sind. Berkhahn: „Die 37 Stellplätze können wir nicht kompensieren. Das würde den Einzelhandel treffen.“ Treffen würde der Wegfall auch die Einnahmeseite der Stadt. Die 37 Stellplätze werden bestens angenommen. Im letzten Jahr brachten sie 136500 Euro in die Kasse. Für die CDU-Fraktion sagte Frieder Weinhold: „Die wenigen Autos stören nicht, die Wirtschaft in der Innenstadt benötigt die Parkplätze.“ Kerstin Adam (SPD) sieht in absehbarer Zeit keine Möglichkeit, auf das Parken auf dem Markt zu verzichten. Sie verwies darauf, dass mit der Sanierung der Mecklenburger Straße und der neuen Stellplatzanlage an der Turmstraße das Parken reduziert werde. Für Christa Hagemann (Linke) hat der Antrag der Grünen zwar Charme, aber die Zeit der Umsetzung sei noch nicht reif. Heiko Hoffmann

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