- Mit weißer Weste in die Weihnachtspause

Stralsund — Die Hockeyspielerinnen des ATSV Güstrow haben wie erhofft sechs Punkte vom Strelasund mitgebracht und können nach vier Vergleichen in der Hallenhockey-Oberliga bisher mit makellosen 12 Punkten in die Spielpause über Weihnachten/Neujahr gehen. Am Sonnabend in Stralsund besiegten die Schützlinge von Trainer Andreas Sill in der Auftaktbegegnung des Spieltages die HSG Uni Rostock sicher mit 7:1 (4:0) und drei Stunden später die Gastgeber vom Stralsunder HC ebenfalls deutlich mit 5:1 (2:1). Mit nur einer Torhüterin und nur einer Auswechselspielerin angereist, traten die Damen des ATSV gegen die Studentinnen aus Rostocker sehr konzentriert auf. Anja Bobzien und Karoline Woik mit einem Doppelschlag (8./9.), dem erneut Woik mit einem Konter (15.) das 3:0 folgen ließ, sowie nochmals Bobzien (nach Pass von Lena Pillat/19.) stellten schon vor der Pause die gewünschten Weichen. Auch nach der Pause beherrschten die Güstrowerinnen Spiel und Gegner. „Kuller“ Woik mit ihren Toren Nummern 3 und 4 in diesem Spiel (zum 5:0/28. mit tollem Rückhand-Treffer bzw. 6:1/35.) sowie Stephanie Schade /7:1/38.) sorgten für die ATSV-Tore. Den Rostockerinnen gelang nur das zwischenzeitlich 1:5 (32.), dem allerdings ein nicht geahndetes Stockfoul an Anja Bobzien vorangegangen war. Furios der Beginn gegen den Stralsunder HC: Schon in der 1. Minute traf Steffi Schade zur Führung, die die Gastgeberinnen jedoch überraschend ausgleichen konnten (8.). Lena Pillat mit einem sehenswerten Heber (oben links) brachte den ATSV wieder nach vorn. Lenas erstes Punktspieltor für die Güstrower Damen! Da Schade einen Siebenmeter nicht verwandeln konnte (17.), blieb es bis zur Pause bei der knappen Führung für die Gäste. Nach dem Seitenwechsel drückten die Güstrowerinnen ihre Überlegenheit auch im Ergebnis aus. Woik schlenzte einen Siebenmeter halbhoch ins Stralsunder Tor (25.), Bobzien (35.) und Schade (37.) besorgten die Tore zum 5:1-Endstand. Dazwischen (36.) lag noch eine phantastische Parade von ATSV-Torfrau Susann Toni. „Wenn es etwas zu bemängeln gab, dann lediglich unsere zu geringe Torausbeute. Vor allem bei den Ecken zeigte sich das“, kritisierte Trainer Sill. Gegen die Uni Rostock hatten seine Schützlinge nach der Pause allein sechs (!) Strafecken nicht zu einem Tor nutzen können. Auch gegen Stralsund brachten zwei dieser im Hockey günstigen Möglichkeiten nichts Zählbares für den ATSV. Die Güstrowerinnen steigen erst am 25. Januar 2015 beim Turnier in Plau wieder ins Punktspielgeschehen ein. Dann dürfte nach dem Vergleich mit der Uni Greifswald das Aufeinandertreffen mit dem Plauer SV eine Vorentscheidung um die MV-Meisterschaft bringen. Bis dahin stehen die ATSV Damen mit weißer Weste (12 Punkte) und 25:7 Toren klar auf Platz 1. ATSV-Damen: Toni, Noske, Bobzien 3, Woik 5, Pillat 1, Schade 3, Pahl. Wenn es etwas zu be- mängeln gab, dann unsere zu geringe Torausbeute.“Andreas Sill, Trainer ATSV Güstrow Hans-Albrecht Kühne