Rostocker kämpfen um Feuerwache

Der Rostocker Osten kämpft um die geplante Feuerwache in Dierkow. In einer gemeinsamen Vorlage fordern fünf Ortsbeiräte Oberbürgermeister Roland Methling (UFR) auf, die Voraussetzungen für den Bau zu schaffen und Möglichkeiten der Finanzierung aufzuzeigen. Hintergrund: Das Land versagte der Hansestadt zuletzt seine finanzielle Unterstützung, weil diese falsch spekuliert hatte (die OZ berichtete). Das Rathaus hoffte auf 24 Millionen Euro an Sonderzuweisungsmitteln vom Land. Doch das sprengt den Rahmen dessen, was das Land an diesen Mitteln ausgeben kann. Somit liegt auch keine Genehmigung für einen Kredit vor. Alleine könne Rostock den millionenschweren Bau einer Feuerwache am Dierkower Damm jedoch nicht stemmen. Das Projekt liege damit vorerst auf Eis, sagte Finanzsenator Chris Müller (SPD). Doch die Ortsbeiräte wollen das nicht hinnehmen. Bereits seit der Feuerwehrbedarfsplanung im Jahr 2003 sei bekannt, dass es bei der Gefahrenabwehr im Nordosten Defizite gebe. Schutzziele könnten nicht erreicht werden. „Wissentlich und vorsätzlich wird hier mit dem Leben und den Gütern der Einwohner des Rostocker Nordostens gespielt“, schreiben die Ortsbeiräte. Obwohl seit Jahren bekannt sei, dass die Schutzziele im Nordosten Rostocks nicht erreicht werden, habe sich seit über einem Jahrzehnt nichts getan. Und nun sei der vor Jahren beschlossene Feuerwachenneubau anscheinend auch noch komplett abgesagt worden. „Das ist so nicht hinnehmbar!“, steht in dem Schreiben. André Wornowski OZ

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