Wie eine Stadtsprecherin am Dienstag erklärte, könne die komplette Entschuldung 2022 erreicht sein. Die drittgrößte Stadt im Nordosten hatte anfangs 2027 angepeilt. Aus diesem Grund solle der Sparkurs weiter gelten, der zusammen mit einem Konsolidierungskonzept seit 2016 eingehalten wird. Mit 888 Euro pro Einwohner habe Neubrandenburg nach Schwerin und Rostock die höchste Steuerkraft pro Einwohner im Nordosten.
Damit würde Neubrandenburg schuldenfrei sein und wieder freier mit Finanzen planen können. Kritik übte Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) aber an der hohen Kreisumlage. Sollte diese bei 46,3 Prozent bleiben, müsste die Kreisstadt 2020 rund 39 Millionen Euro an den Kreis zahlen - neun Millionen Euro mehr als 2019. Das wäre rund ein Drittel der gesamten Kreisumlage an der Mecklenburgischen Seenplatte.
Die 65.000-Einwohner-Stadt hatte wegen der Altschulden wie andere Kommunen eine Konsolidierungsvereinbarung zum Haushalt mit dem Land geschlossen. Demnach gibt das Land 27 Millionen Euro Hilfe in Etappen.
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Von RND/dpa