31. Rostocker Triathlon: Fiko-Quartett spät geschlagen

Mit dem 31. Rostocker Triathlon feierten die meisten der knapp 380 Teilnehmer am Sonnabend den Abschluss ihrer Triathlonsaison. Pünktlich um 16 Uhr gab der Oberbürgermeister Roland Methling den Startschuss zur olympischen Distanz am Alten Strom. Wenig später folgte der Start auf der Sprintstrecke. Gesamtsieger über die olympische Distanz mit 1:50:08 Stunden wurde Dennis Kruse vom Trisport Schwerin. Kruse nutzte den Triathlon als letzte große Trainingseinheit für die Ende Oktober in Hawaii stattfindende Crosstriathlon-Weltmeisterschaft. Lisa Jaschke vom „Mrs. Sporty Rostock“ (2:09:22 Stunden) gewann bei den Frauen die olympische Disziplin. Auf der kürzeren Sprintdistanz landeten Julian Helwig (Schwimmteam Erzgebirge/54:29 Minuten) und Sophie Fischer (TC Fiko Rostock/1:03:56 Stunden) ganz vorn. Leider konnten die Organisatoren wie auch in den vergangenen Jahren keine gesperrte Radstrecke bieten. „Die Verlegung der Veranstaltung in den September hat vieles leichter gemacht. Die Hauptsaison ist vorbei, die Straßen nicht mehr ganz so voll. Ich bin guter Dinge, dass wir zukünftig auch für unser größtes Sorgenkind eine Lösung finden werden“, äußerte sich die Cheforganisatorin Katrin Steinhagen diesbezüglich. Tausende Zuschauer umsäumten am späten Nachmittag den Wechselgarten und feuerten die Athleten kräftig an. Bei stimmungsvoller Musik wurden die Athleten von einer Disziplin zur anderen getragen. Richtig spannend wurde es bei den Herren auf der Sprintdistanz. In Sekundenabständen verließen die ersten fünf Männer nach 500 Metern den Alten Strom, um auf der 20 Kilometer langen Radstrecke mit Wendepunkt in Nienhagen eine vorzeitige Entscheidung herbeizuführen. Dabei wurde nicht immer ganz regelkonform gehandelt. Das ausgeschriebene Windschattenverbot wurde phasenweise ignoriert. „Leider können die eingesetzten Kampfrichter auf der langen Radstrecke nicht jedes regelwidrige Verhalten sehen und ahnden. Hier ist auch der Sportsgeist gefragt — an die sportliche Fairness sollten sich alle halten“, so Felix Michaelis vom Organisationsteam. Nach der Radstrecke trennten den Führenden Moritz Stader und den Fünften Julian Helwig nur 30 Sekunden. Dazwischen lagen noch André Bauschmann, Dennis Weu und Johannes Vogel. Beim abschließenden Fünf-Kilometer-Lauf konnte Julian Helwig die halbe Minute wettmachen. Er demonstrierte seine Laufstärke und siegte noch vor Johannes Vogel, André Bauschmann, Dennis Weu und Moritz Stader (alle TC Fiko Rostock). Der Rostocker Triathlon zieht jedes Jahr auch viele Triathlon-Neulinge aus der ganzen Republik an. So auch Juliane Trautmann (33) aus Berlin. „Ich bin überwältigt, es war anstrengend und super toll zu gleich.“ Sie erreichte das Ziel als 14. (1:23:18 Stunden) in der Sprintdistanz. Der Leipziger Sebastian Böhm (33), der auch zum ersten Mal in Warnemünde startete, fand das Radfahren auf der Promenade fantastisch. „Großartig! Das Meer und die vielen Zuschauer sind eine tolle Kulisse. Ich komme nächstes Jahr wieder“, betonte Böhm. Großartig! Das Meer und die vielen Zuschauer sind eine tolle Kulisse.“Sebastian Böhm, Teilnehmer aus Leipzig Maik Steinhagen

Rostock/Warnemünde - 31. Rostocker Triathlon: Fiko-Quartett spät geschlagen