Lokalsport - 5:1 gegen Pastow — Rostocker FC feiert verdienten Derbysieg

Rostock — Am 20. Spieltag in der Fußball-Verbandsliga ließ der Rostocker FC dem SV Pastow keine Chance. Aufsteiger FC Förderkader René Schneider unterlag in Wismar nach 1:0-Führung. Der Sievershäger SV wurde am Freitagabend vom FC Mecklenburg Schwerin überrollt. Rostocker FC — SV Pastow 5:1 (4:0). Die Zuschauer im Sportpark am Damerower Weg hatten kaum ihre Plätze eingenommen, da klingelte es schon im Pastower Gehäuse. Bereits nach zwei Minuten erzielte Denny Kambs die RFC-Führung. In der Folge erlaubte sich die Hintermannschaft der Gäste einige Schnitzer. Dies nutzte der Gastgeber aus, traf zum 2:0 (28.). Einen Einwurf schätzten die Rand-Rostocker falsch ein. Die Kugel landete bei Christoph Lüth, der für den Tabellenvierten das Leder im Tor unterbrachte. Die harmlosen Pastower luden den Rostocker FC kurz vor der Pause erneut zum Toreschießen ein. Als zwischen Gäste- Torwart Danny Zimmermann und seinem Teamkollege Toralf Stroteich die Abstimmung fehlte, schnappte sich Tobias Kirschnick den Ball und markierte das 3:0 (41.). Auch zwei Minuten später schien die Situation geklärt, als SV-Verteidiger Sören Hickstein die Kugel ins Toraus rollen lassen wollte. Doch Kambs setzte energisch nach, eroberte den Ball und passte zu Lennart Schleese, der zum 4:0 einschob. „Wir haben uns die Gegentore selbst eingeschenkt“, haderte Pastow-Trainer Andreas Seering. Der 53-Jährige nahm zur Pause Torwart Zimmermann vom Platz, der einen gebrauchten Tag erwischt hatte. Für ihn stand Gordon Krüger in der zweiten Hälfte zwischen den Pfosten. „Ich wollte Danny schützen“, erklärte Seering die Auswechslung. Die Hausherren ließen es im zweiten Durchgang ruhiger angehen. Pastow kam besser ins Spiel. Jan-Erik Weinkauf verkürzte per direktem Freistoß auf 1:4 (59.). „Es ist doch normal, dass man nach einer hohen Pausenführung ein paar Gänge zurückschaltet“, meinte RFC-Trainer Jan Kistenmacher, dessen Team dennoch den Schlusspunkt setzte. Der eingewechselte Jasper Niebuhr traf zum 5:1-Endstand (90.). „Das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können“, meinte Kistenmacher zufrieden. Sein Gegenüber Andreas Seering gestand: „Der RFC hat den Kampf besser angenommen.“ FC Anker Wismar — FC Förderkader René Schneider 3:1 (1:1). Der Gast lag beim Spitzenreiter nach 14 Minuten in Front. Der gelernte Verteidiger Theodor Schütze, der im Sturm spielte, traf für den Aufsteiger. Anschließend hätte Roberto Hampel das 2:0 für die Rostocker machen müssen, doch er vergab eine klare Torchance aus Nahdistanz. „Das war ein Knackpunkt“, ärgerte sich Förderkader-Trainer Stephan Malorny. Vor der Pause kam Anker zum Ausgleich durch Abdoul Baraka Traoré (34.). Im zweiten Abschnitt entschied Wismar die Partie innerhalb von fünf Minuten. In der 66. Minute nickte Clemens Lange per Kopfstoß zum 2:1 für die Hausherren ein. Fabian Bröcker legte nur kurz danach per Elfmeter zum 3:1-Endstand nach (70.). „Wir haben Lehrgeld gezahlt“, gestand Malorny. Sievershäger SV — FC Mecklenburg Schwerin 0:6 (0:4). Der Gastgeber war am Freitagabend chancenlos. Der Vorsprung zu den Abstiegsplätzen beträgt aber weiterhin sechs Zähler für den SSV. Statistik Rostocker FC: Brencic — Ben-Cadi, Meschter (80. Israel), Schindel, Ehlert — Schleese, Kirschnick (87. Niebuhr) — Nerius, Kambs (84. Karsch), Haase — Lüth. SV Pastow: Zimmermann (46. Krüger) — Stroteich, Hickstein, J.-E. Weinkauf, Felske — Patzenhauer, Hapke — Wegener, T. Weinkauf (46. Knaak), Johl (58. S. Lange) — Schmitt. FC Förderkader Schneider: Krause — Schröder (75. Jäkel), M. Radanke, C. Radanke, Jankowski — Mauersberger, Kalweit, Pagels (80. Körting) — Schütze, Dahnke, Hampel (85. Jodmikat). Sievershäger SV: Jagusch — Wahl, Lindemann, Reimann, Rönsch — Wilke, Thoms — M. Schulz (77. Kuchel), A. Schulz, Pohanka — Franke. Johannes Weber