Das ehemalige Schifffahrtsmuseum an der August-Bebel-Straße verfällt vorerst weiter. Die Stadt kann eine Sanierung nicht finanzieren. „Es ist uns nicht gelungen, Fördermittel zu generieren“, sagt Finanzsenator Chris Müller. Die Stadt plant, das Gebäude zu veräußern.
Dabei sollte das Haus das museale Aushängeschild der Stadt werden, das neue Museum für Kunst- und Kulturgeschichte dort einziehen und zum 800. Stadtgeburtstag eröffnen. Das Kulturamt sucht jetzt nach anderen Lösungen.
Jochen Pfeiffer, Vorsitzender der Societät maritim, die das Haus derzeit mietet, überrascht die Nachricht nicht. „Das war mir klar“, sagt er. „Innen halten wir das Gebäude instand. Wir können allerdings nichts an der Elektrik oder der Heizungsanlage machen“, erläutert Pfeiffer. Auch der Brandschutz sei nicht überall gewährleistet. Die Societät maritim bleibt nun vorerst in dem Haus und plant die nächsten Ausstellungen.
Anja Levien