Bei manchen Herstellern von Lebensmitteln gibt es nach Worten von Verbraucherschutzminister Till Backhaus (SPD) noch immer die Tendenz, Verbraucher über Qualitätsminderungen täuschen zu wollen. Typisch dafür seien fehlende Angaben über Zusatzstoffe, Konservierungs- oder Süßungsmittel, sagte Backhaus am Mittwoch in Rostock bei der Präsentation des Jahresberichts „Verbraucherschutz im Fokus 2012“.
Das hänge mit der steigenden Sensibilität der Verbraucher zusammen. „Dann lässt man das halt einfach mal weg“, kritisierte er. Insgesamt seien 2012 im zuständigen Landesamt rund 7654 Lebensmittelproben untersucht worden, davon seien 1056 beanstandet worden. Bei 60 Prozent seien fehlende oder falsche Kennzeichnungen bemängelt worden.
dpa