Baukräne drehen sich um die Wette

In dem Wohngebiet „Molenfeuer“ mit 220 Eigentums- und 200 Mietwohnungen entsteht auch ein Gesundheitszentrum. Im Bereich der Lortzingstraße gibt es neben der Apotheke bereits einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt, einen Orthopäden und eine Physiotherapie. „Wir haben nur noch drei Einheiten frei, die für medizinische Anbieter vorgesehen sind“, informiert Reinhard Köster, Geschäftsführer und Gesellschafter der „Wohnpark am Molenfeuer GmbH“. Für die Investoren Reinhard Köster und Jan-Peter Nissen war es sicher eine günstige Fügung, dass die Hansestadt das „Doktorhus ann Strann“ in der Kurhausstraße 1 verkauft hat. Das frühere Ärztehaus wird zum Hotel umgebaut, und etliche der früheren Mieter haben sich einen neuen Standort in Warnemünde gesucht. Jetzt hat der Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung (KOE) sogar das zweite Ärztehaus, es ist die Wachtlerstraße 11, verkauft. „Es ist richtig, der Verkauf ist vollzogen, das Haus ist übergeben“, bestätigt Nico Seefeldt vom KOE. In dem Haus mit hohem Sanierungsaufwand gibt es drei Zahnärzte, einen Orthopäden sowie zwei Physiotherapeutinnen. Sie haben alle Mietverträge mit längerer Laufzeit. Neben diesem Ärztehaus gibt es eine weitere Konzentration von Arztpraxen direkt am Kirchenplatz. Beim „Molenfeuer“ soll bald ein weiterer Standort für den Gesundheitsbereich entstehen. Das Geschäftsgebäude Zum Zollamt 3, es ist das Rondell, soll dafür ausgebaut werden. Obwohl sich mehrere Gebäude im Bau befinden, ruhen beim Rondell seit einiger Zeit die Bauaktivitäten. „Wir haben dort erst mal nicht weitergebaut, weil wir einen Interessenten für das Gebäude haben, und der soll die Chance haben, das Haus nach eigenem Ermessen zu gestalten“, sagt Köster. Doch im September oder Oktober gehe es dort weiter. „Das Dach, die Fassade und die Fenster werden dann gemacht“, so der Geschäftsführer. Überhaupt werden sich bald fast zehn Baukräne auf dem Wohngebiet um die Wette drehen, blickt Köster voraus, denn das Hostel sowie das Aparthotel seien bereits im Bau. Das Aparthotel, Alte Bahnhofstraße, wird einen 20 Meter hohes Gebäude mit 26 Wohnungen und dem Aparthotel mit 28 Appartements. Anleger kaufen ein oder mehrere Appartements, die dann zu dem Aparthotel zusammengeschlossen und zentral vermietet und betreut werden. Es soll im August oder September 2016 fertig sein. Hinzu kommen zwei weitere Wohngebäude, bei denen die Pfahlgründung abgeschlossen ist, sowie ein Hotel mit dem Parkhaus. Völlig neues Wohngebiet 80 Kleingärten der Anlage „Deutsche Reichsbahn“ am früheren Warnemünder Güterbahnhof haben die Investoren bis 2010 gekauft. Auf dieser Fläche entsteht seit 2012 ein Wohngebiet mit mehr als 300 Wohnungen, Arztpraxen, und mehreren Hotelgebäuden. Thomas Sternberg

Warnemünde - Baukräne drehen sich um die Wette