Breitbandausbau: Kröpelin und Kritzmow vor Vertragsabschluss

Während die Deutsche Telekom in sieben Projektgebieten im Landkreis Rostock noch im Februar mit dem Breitbandausbau beginnt, steht für Kröpelin, Reddelich, Retschow, Steffenshagen, Wittenbeck, Bastorf, Hohenfelde, Bartenshagen-Parkentin, Kritzmow, Lambrechtshagen, Stäbelow und Ziesendorf immer noch nicht fest, welches Telekommunikationsunternehmen für den Ausbau beauftragt wird. Die Städte und Gemeinden gehören zu den Projektgebieten LRO_2304 und LRO_2406. Für diese Gebiete musste die Ausschreibung wiederholt werden. Die ursprünglich für den Glasfaser-Ausbau vorgesehene Firma hatte sich zurückgezogen. Für die beiden Projektgebiete liegen die finalen Bescheide des Bundes vor, informiert Landkreissprecher Michael Fengler. „Die Anträge für die Kofinanzierung wurden Anfang Januar 2021 beim Land gestellt. Hier erwartet der Landkreis täglich den Eingang der Bescheide.“ Beide Bescheide seien für die abschließende Erstellung beziehungsweise Anpassung der final verhandelten Verträge notwendig. „Mit der Unterschrift unter dem jeweiligen Vertrag ist im ersten Quartal 2021 zu rechnen und danach beginnt der Breitbandausbau mit seinen drei Phasen Adressakquise/ Feinplanung, Bau und Abrechnung des Projektes.“ Das Unternehmen hat dafür 36 Monate Zeit. „Eine Aussage, wann welche Gemeinde an das Breitbandnetz angeschlossen sein wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.“ So gebe es auch noch keinen Bauzeitenplan für die sieben Ausbaugebiete unter Federführung der Deutschen Telekom. Das liege daran, dass die Akquisephase bis zum 15. Februar 2020 verlängert worden war. Heißt: Haushalte, die an das Glasfasernetz angebunden werden, wurden vom Landkreis und der Deutschen Telekom angeschrieben und konnten sich entscheiden, ob sie sich einen kostenfreien Hausanschluss legen lassen. „Der Abschluss der Akquise ist ein wichtiger Bestandteil der zur Zeit stattfindenden Feinplanung“, so Fengler. Auch wenn diese noch nicht abgeschlossen sei, habe die Deutsche Telekom die ersten Anträge zur Standortsicherung eingereicht. Diese betreffen unter anderem die Gemeinden/ Ämter Rerik und Neubukow, Roggentin, Güstrow, Dummerstorf und Güstrow-Land. Lesen Sie auch Landkreis Rostock: Telekom beginnt mit Breitbandausbau im Februar Breitband in Rerik: Anwohner fühlt sich von Telekom abgehängt Breitbandausbau im Landkreis Rostock: Das müssen Sie wissen Achtung: Nicht jeder Haushalt liegt im Ausbaugebiet und erhält einen geförderten Breitbandanschluss. Der Landkreis ist in Gesprächen mit Land und Bund, um weitere Adressen an das Breitbandnetz anschließen zu können. Weitere Informationen zum Breitbandausbau und welcher Haushalt berücksichtigt wird, hat der Landkreis im Internet unter www.landkreis-rostock.de/breitbandausbau zusammengetragen. Von Anja Levien